4. Trend: Massively Multiplayer
Der Spielspaß kommt immer öfter aus dem Internet. Sogenannte »Massively Multiplayer Games« erscheinen 2001 mehr als je zuvor. Teil 2 des Pioniers Ultima Online lockt alteingesessene PC-Veteranen, Final Fantasy 11 will aufgeschlossene Computer- mit Playstation-2-Jüngern in den Weiten des Netzes zusammenbringen. Außerdem gibt's verstärkt virtuellen Suchtstoff für Liebhaber anderer Genres. Die Unreal-Macher Digital Extreme arbeiten an Dark Sector, das hannoversche Team Reakktor an Neocron - beide werden Spiele-Gemeinden für Actionfans. Strategen hoffen auf Sovereign, das derzeit bei den Entwicklern von Everquest in der Mache ist.
5. Trend: Billigspiele
Deutschland hat zur Groêagd auf das Moorhuhn geblasen, unzähligen Sumpfhühnern den Garaus gemacht und PC-Kandidaten durch armselig dargestellte Big Brother-Container gescheucht. Es gibt zwar immer mehr Qualitätstitel, aber auch immer mehr simple Zeitverschwender - willkommen beim Massenmarkt. Der soll künftig die Umsätze ordentlich unter Dampf setzen. Immer öfter ärgern sich die Hersteller darüber, dass selbst unkomplizierte Hits wie Diablo 2 am Großteil der computerisierten Menschheit vorbeigehen. Stattdessen wird in den Mittagspausen dieser Welt am liebsten das bei Windows mitgelieferte Solitär gedaddelt. Nicht nur hierzulande, auch in den USA vermutet man da einen riesigen Markt und Quell sprudelnder Gewinne. Das Spiel zur Quiz-show Wer wird Millionär? war jenseits des Ozeans bereits ein Verkaufsschlager, jetzt folgen dem Trend auch Entwickler aus dem Hardcore-Lager. Gathering of Developers, mit Spielen wie Rune und Fakk 2 der Anbiederung ans breite Publikum sonst unverdächtig, gründete einen Ableger namens On Deck Interactive (ODI). Aufgabe: Möglichst gut verkäufliche Massentitel produzieren. Branchen-Primus Electronic Arts will gelangweilte Bürohengste per Online-Site mit billigen Kartenspielen unterhalten.
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