Verschiedene Quellen im Internet berichten, dass der US-amerikanische Spielehersteller-Verband Entertainment Software Association ESA 2009 die traditionelle Spielemesse E3 wieder in einem großen Rahmen abhalten will. Laut dem Spielemagazin G4 möchte die ESA die Veranstaltung quasi für die Öffentlichkeit freigeben. Es werde zwar keinen Eintrittskartenverkauf geben, es sollen aber deutlich mehr Vertreter der Spielebranche eingeladen werden. Newsweek hat erfahren, dass die ESA ein Besucherlimit von 40.000 Gästen anstrebt.
Veranstaltungsort ist laut den Berichten wieder das Convention Center in Los Angeles, wo die Messe bis auf kleinere Ausflüge nach Atlanta oder Santa Monica seit 1995 stattfindet. Über den Termin gibt es noch Uneinigkeit im Internet: Während G4 davon ausgeht, dass die E3 2009 vom 2. bis 4. Juni stattfindet, sagt Newsweek, dass der geplante Termin 5. bis 6. Juni sei. Genaueres erfährt man wohl demnächst: Sowohl G4 als auch Newsweek berichten, dass es im Laufe der nächsten Nacht eine größere Ankündigung der ESA geben werde.
Die Spielemesse E3 musste sich schon öfters neu erfinden. Die größte Änderung fand 2007 statt. Nachdem 2006 viele Spielehersteller lautstark ihr Unbehagen über die aus allen Nähten platzende Show und die hohen Kosten äußerten, änderte die ESA radikal das Konzept der Messe. Anstatt jedem Vertreter der Messe den Zugang zu gestatten, hat der Verband mit der Hilfe der Spielehersteller nur noch wenige tausend Journalisten eingeladen. Außerdem wurde, um Kosten zu sparen, der Standort in einen Hangar in Santa Monica und mehrere Hotels in der Umgebung verlegt.
2008 fand die gesamte Veranstaltung wieder im gewohnten Los Angeles Convention statt. Da aber weiterhin nur wenige Teilnehmer zugelassen waren, glich die E3 2008 eher einem Friedhof: Tummelten sich 2006 noch 70.000 Menschen auf der Messe, verliefen sich jetzt in den gleichen Räumlichkeiten circa 6000 Leute. Ein kontrolliertes Wachstum scheint wohl jetzt das Mittel der Wahl zu sein, um die auch 2008 wieder äußerst unzufriedenen Spielehersteller zu besänftigen. In der Zwischenzeit ist auch harte Konkurrenz in den USA herangewachsen: Die Publikumsmesse Penny Arcade Convention in Seattle konnte 2008 mit 60.000 Besuchern das Rennen um die bedeutendste Messe in den USA eindeutig für sich entscheiden.
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