Star Citizen schreibt neue Rekorde und stellt Pläne für 2023 vor

Ende 2022 veröffentlichte Chris Roberts Finanzdaten aus 2021 und Spielerdaten aus 2022 - beide zeigen enormes Wachstum. Zudem skizziert er eine Roadmap für 2023.

In einem Brief kurz vor Jahresende richtet sich Vorsitzender Chris Roberts an die Star-Citizen-Community. Er feiert darin einige finanzielle Meilensteine, skizziert aber auch einen Ausblick auf das, was ihr 2023 im Space-MMO erwarten könnt. Wir haben die spannendsten Infos zusammengefasst. Außerdem analysiert Peter Bathge die Ankündigungen zusammen mit der Community in seinem GameStar-Plus-Artikel:

Eine Million Spielerinnen und Spieler

Trotz der langen Entwicklungsphase und einem noch in weiter Ferne stehendem Release wächst Star Citizen rasant. Wie Chris Roberts berichtet, loggten sich in 2022 über eine Million Spielerinnen und Spieler ein und spielten insgesamt über 46 Millionen Stunden. Im Vergleich zu 2021 ist das ein Wachstum von 50 Prozent und eine Verdopplung der Spielerzahlen aus 2019.

Von dieser Million an Spielerinnen und Spielern spielen übrigens etwa 240.000 auf monatlicher Basis. Auch hier sind es etwa ein Drittel mehr Spielerinnen und Spieler als in 2021. Der stärkste Monat war übrigens im Mai mit 400.000 monatlich aktiven Usern, als Update 3.17 an den Start ging. Insgesamt wurden 2022 ganze 800.000 neue Accounts erstellt.

Der große Erfolg des unfertigen MMOs liegt unter anderem auch an der sehr aktiven Community. Kollege Michael Sonntag hat euch drei spannende Community-Projekte vorgestellt:

Über 100 Millionen Einnahmen

Nicht nur die Spielerzahlen, auch die jährlichen Einnahmen kletterten auf ein Rekordniveau. Wie der Finanzreport für 2021 jetzt zeigte, konnte Cloud Imperium die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 14 Prozent erhöhen und damit die 100-Millionen-Marke knacken.

Als Grund für dieses Wachstum nennt der Report vor allem die neu hinzugekommenen Spielerinnen und Spieler, die Geld für Starter Packs ausgaben. Diese gewähren Zugang zur Star Citizen Alpha. Ebenfalls stiegen die Käufe von Ingame-Schiffen und anderen Gegenständen an. Hier waren auch wiederkehrende Spielerinnen und Spieler nicht ganz unbeteiligt.

Was 2023 geplant ist

Neben den Rekordmeldungen gab Roberts außerdem noch einen kleinen Ausblick auf 2023. So soll Patch 3.18 im neuen Jahr auf die LIVE-Umgebung gespielt werden und das Persistent Entity Streaming-Feature (kurz: PES) mitbringen. Mit dem System sollen alle spielerbasierten Eingriffe in die Welt wie niedergeschossene Körper, Wracks oder liegengelassene Items in der Spielwelt bleiben, anstatt irgendwann zu verschwinden.

Aktuell befindet sich der Patch in der ersten Welle auf den Testservern und wird auf Herz und Nieren geprüft. Sobald das PES-System funktioniert und ausgereift genug ist, soll es an das Trennen von Game Server und Replikations-Layer gehen:

Der nächste Schritt wird sein, den Replikations-Layer (RL), den In-Memory-Cache, der alle dynamischen Objektzustände speichert, vom Game Server zu trennen und skalierbare RL-Worker zu haben, die die Zustandsänderungen zwischen den verschiedenen Game Clients, Servern und dem RL kommunizieren. [...] Sobald dies geschehen ist, werden wir in der Lage sein, mehrere Spielserver mit dem RL kommunizieren zu lassen (ähnlich wie jetzt mehrere Spielclients mit dem RL kommunizieren), was Star Citizen erlaubt, mehrere Server zu haben, die den Zustand des Universums simulieren, was wir Server Meshing (SM) nennen.

Chris Roberts

Das Server Meshing wird dann in mehreren Phasen und Versionen in Angriff genommen. Ziel dieses Entwicklungsschritts ist es, die Spielerkapazitäten pro Server zu erhöhen und das Star-Citizen-Universum mit weiteren Sternensystemen zu verbinden. Den Anfang soll dabei das Pyro-System machen.

10 Jahre Star Citizen - Was ist wirklich passiert? Video starten 41:35 10 Jahre Star Citizen - Was ist wirklich passiert?

Neben diesem Großprojekt sollen 2023 aber auch noch kleinere Inhalte und Features umgesetzt werden, die wir euch stichpunktartig aufgelistet haben:

  • neue Item-Ressourcensystem in Schiffen
  • Kopfgeldjagd mit einem vollständigen Verfolgungssystem
  • persistente Hangars mit Frachtaufzügen
  • stark verbessertes Interaktionssystem
  • FPS-Scanning
  • neue Sternenkarte
  • tiefere Kampf-KI

Laut aktueller Planung sollen all diese Schritte bis zum Ende des neuen Jahres abgeschlossen sein. Im GameStar-Forum ist man derweil skeptisch, ob diese Zeitrahmen realistisch sind. Hier rechnen Userinnen und User mit einer Verschiebung und der Erreichung der oben genannten Ziele in etwa zwei Jahren.

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