Seite 3: Star Citizen - CitizenCon 2018: Neuer Hype durch Understatement

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Die KI kann geradeaus schießen

Eine Untergrund-Anlage ist hier versteckt und davon soll es so einige auf Hurston geben. Auch Höhlen sind geplant. Zwei Mann infiltrieren die Anlage und treffen auf eine Menge KI-Gegner. Endlich gibt es auch wehrhafte KI und sie kann sogar geradeaus schießen! Was man allerdings nicht unbedingt vom Spieler mit dem Gamepad sagen kann, der Schwierigkeiten hat, einen Treffer zu setzen. Wer hier nicht zur Maus greift, hat den Schuss nicht gehört.

Der Prototyp wird schließlich eingesackt, der Rückzug angetreten… da hätte beinahe ein KI-Schlitzohr noch einen Spieler von hinten umgenietet. Nein, die KI ist noch nicht perfekt, aber sie macht einen spielbaren Eindruck.

Nicht nur auf Hurston selbst werden wir Jagd auf Banditen machen, auch die Monde des Planeten bieten viel Spielfläche. Nicht nur auf Hurston selbst werden wir Jagd auf Banditen machen, auch die Monde des Planeten bieten viel Spielfläche.

Aufgrund der No-Fly-Zonen über Hurston setzt die Valkyrie unsere beiden Jungs mit dem Cyclone nahe der Stadt ab. Das geschieht natürlich vorrangig zu Präsentationszwecken, schließlich sollen wir sehen, wie draußen vor der Stadt in Container-Slums künftig Schwarzmarktgeschäfte abgewickelt werden. Und natürlich ist der Aha-Effekt der gigantischen Stadtfront beim Eintreten auch ein nicht zu unterschätzender Schauwert. Kurz das Bergungsgut in eine der neuen Dropbox-Poststationen geworfen, Kohle kassiert, Mission erfüllt.

Schaffe, schaffe, Schiffle kaufe

Doch das ist noch nicht alles. CIG will beweisen, dass es ihnen ums Spiel geht, nicht bloß um das Geld der Unterstützer. Deshalb zeigt Roberts den ersten Schiffshändler im Spiel. Eine Aurora für 200.000 UEC (United Earth Credits), das Mining-Schiff Prospector gibt's für schlappe 1,6 Millionen UEC. Wem der Sinn nach der Geschützplattform Hammerhead steht, muss satte 21 Millionen UEC auf den Tisch legen.

Mit dem Kauf von Schiffen im Spiel bringt CIG viel Motivation ins Spiel, einen Grund für all die Missionen, das Mining und zukünftige Berufe. Wem das zu lange dauert, kann weiterhin Echtgeld ausgeben, wer sich aber alles erspielen will, kann das zukünftig tun.

Schiffe wie die neue Anvil Valkyrie kaufen wir zukünftig im Spiel gegen Credits. Schiffe wie die neue Anvil Valkyrie kaufen wir zukünftig im Spiel gegen Credits.

Viele aufschlussreiche Panels über einzelne Technologien und Entwicklungsstufen später (darunter enorm beeindruckende Cloud-Tech für volumetrische Gasgebilde) geht es in der letzten halben Stunde des Messetages um eben diese Zukunft von Star Citizen.

"The Road to Release" heißt die Abschlusskundgebung des CIG-CEOs und vielen Veteranen steht der Angstschweiß auf der Stirn: Wird Chris vielleicht wieder den Mund zu voll nehmen? Daten verkünden? Neue Luftschlösser bauen? Die Sorge ist unbegründet. Der Mann, der 2012 Luftschlösser malte, die sein Team mittlerweile in Ergebnisse verwandelt hat, gibt sich geerdet. Basisnah. Und ungewohnt unspektakulär.

Zwölf Technologien bis zum Release

Er und seine Führungsetage bei CIG hätten sich genau überlegt, wann Star Citizen für sie in einem release-fähigen Zustand sein würde. Und das ist nicht etwa bei Erreichen von 100 implementierten Sternensystemen. Stattdessen müssen zwölf Technologien fertig sein. Dazu gehören viele bereits fertige Errungenschaften, etwa die Übereinstimmung von First- und Third-Person-Sicht, 64-Bit-Präzision und natürlich das am gleichen Abend auf dem öffentlichen Testserver (PTU) veröffentlichte Object Container Streaming.

Eigentlich sind nur noch wenige Technologien zu erledigen: OCS und der Kauf von Schiffen im Spiel steht kurz bevor. Dann soll ein gutes Organisations- bzw. Gilden-System folgen. Die volle Persistenz ist danach eines der wichtigsten Ziele. Wir erinnern uns an die Kaffeetasse zu Beginn: Wo auch immer wir die Tasse hinstellen, da soll sie bleiben, bis wieder jemand damit interagiert. Das soll für alle beweglichen Dinge im Spieluniversum gelten.

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Zuletzt ist das Server-Meshing gefragt: Mit einer ausgeklügelten Serverkonfiguration sollen hunderte Spieler gleichzeitig in einer Instanz, etwa auf Hurston, spielen können. Wenn all diese Dinge fertig sind und die volle Persistenz gegeben ist, keine sogenannten Wipes (also das Löschen der Datenbanken) mehr stattfinden müssen, dann ist Star Citizen releasefertig, so Roberts. Darüber hinaus würde die Spielwelt natürlich alle drei Monate erweitert, mit neuen Berufen, Planeten, Systemen, Features. Das klingt plausibel und nicht erst nach 2030. Das Publikum honoriert diese Bodenständigkeit.

Süßes Bonbon für Singleplayer

Chris Roberts wäre aber nicht er selbst, würde er eine sechsstündige Messe mit schnöden und darüber hinaus vernünftigen Plänen für die Zukunft schließen. Zuletzt spricht er deshalb doch noch über Squadron 42, den Einzelspielerpart, von dem schon keiner mehr glaubte, dass er überhaupt eine Rolle auf der CitizenCon spielen würde. Mit Object Container Streaming sei die letzte technische Hürde für das heiß ersehnte Spiel genommen worden, ab Dezember würde es eine Roadmap geben, in der die nötige Arbeit bis zum Release verzeichnet sei.

Dann wird das Publikum noch richtig belohnt, als Roberts einen stargespickten Trailer zu Squadron 42 abfeuern lässt. Der Teaser kommt nicht einfach nur gut an, das Publikum johlt und will ihn direkt nochmal sehen. Wunsch erfüllt: Der Film fährt zum zweiten Mal ab. Roberts und seine Hardcore-Fans sind in diesem Moment einfach nur glücklich. Mehr Freude dürfte ihnen nur noch der baldige Release von Alpha 3.3 bereiten.

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Exklusive Einblicke und professionell aufbereitete Analysen der bekannten Fakten zu Star Citizen gibt es regelmäßig bei GameStar Plus. So haben wir etwa bereits vorab einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen von Star Citizens Alpha 3.3 geworfen.

Und wie sieht es mit der in der Alpha oft kritisierten Technik von Star Citizen aus? Unsere Hardware-Redaktion sprach mit Cloud Imperium Games über die größten Stolpersteine, die große Technik-Analyse von Star Citizen bietet tiefe Einblicke in Streaming-Technologie und Server-Architektur. Pflichtlektüre für Fans!

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