Seite 3: Star Trek Online - Vorab-Test: Unser Fazit aus der Beta

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Gute Quests ...

Dass Star Trek Online trotzdem motiviert, liegt auch am Missionsdesign. Für die Föderation bestreiten wir teils mehrstufige Auftragsketten, die Raum- sowie Bodenschlachten umfassen und interessante Geschichten erzählen.

In den Badlands radieren wir cardassianische Stützpunkte aus. In den Badlands radieren wir cardassianische Stützpunkte aus.

Viele davon sind in größere Handlungsstränge eingebettet, manche Erzfeinde treffen wir öfter. Zum Beispiel decken wir eine Verschwörung der Remaner auf, der dunklen Brüder der Romulaner. Oder wir verfolgen cardassianische Rebellen in die – aus Deep Space Nine bekannten –Badlands.

So dürfen sich Trekkies immer wieder über Anspielungen auf die Filme und die Serien freuen. Auch wenn die Geschichten in nicht vertonten Textfenstern erzählt werden. Besonders herausragend ist die Mission, in der wir durch den Wächter der Ewigkeit schreiten, ein antikes Zeitreise-Portal.

Dann kämpfen wir in der Vergangenheit gemeinsam mit Captain Kirks Enterprise gegen klingonische Raumschiffe. An Bord der Raumer begegnen uns neben ebenfalls zeitreisenden Klingonen auch deren Artgenossen aus der Vergangenheit, die sogar so aussehen wie in der alten Serie. Also wie ganz normale Menschen ohne Runzelstirn.

Zeitreise: Wir kämpfen Seite an Seite mit der alten Enterprise! Zeitreise: Wir kämpfen Seite an Seite mit der alten Enterprise!

... schlechte Quests

Schade nur, dass wir ebenso oft simple Patrouillenflüge absolvieren. Oder müde Forschungs- und Diplomatie-Quests, in denen wir uns über feindfreie Planeten schleppen. Der absolute Tiefpunkt war eine Mission, in der wir auf einem grauen, nebeligen, verregneten Planeten graue Steine scannen sollen – gähn!

Auf der Sektorenkarte reisen wir von System zu System. Auf der Sektorenkarte reisen wir von System zu System.

Dafür umfasst die Spielwelt mehrere Sektoren der Star Trek-Galaxie. Von Sonnensystem zu Sonnensystem fliegen wir auf einer 3D-Sektorenkarte, Schlachten finden aber nur in separaten Instanz-Arealen statt. Auch die meisten Systeme sind instanziert, unsere Gruppe bleibt dort ungestört.

Für PvP-Gefechte reihen wir uns wie bei den Schlachtfeldern von World of Warcraft in Warteschlangen ein. Sobald in einer Arena ein Platz frei wird, werden wir dorthin versetzt. So schlagen wir neben lahmen Boden-Deathmatches auch unterhaltsame Raumschlachten, in denen wir nach Battlefield-Manier Kontrollpunkte erobern.

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Motivierender Sammeltrieb

Eine weitere Motivation Star Trek Online zu spielen ist die Hatz nach Belohnungen. Erledigte Aufträge und Gegner bringen Ausrüstung für unser Schiff (Waffen, Schilde etc) und unser Außenteam (etwa Gewehre, Heilpäckchen). Auch Flotten- und PvP-Schlachten werfen Gegenstände ab.

Die Klingonen haben einen Planeten-Killer! Die Klingonen haben einen Planeten-Killer!

Und wer zufallsgenerierte (Sonnensysteme erforscht, bekommt Marken, die er gegen wertvolle Belohnungen eintauschen kann. Blöd nur, dass auch die Forschungsmissionen stets nach denselben Simpelmustern ablaufen: Wir fliegen Patrouille oder scannen Gegenstände.

Am meisten motiviert uns allerdings, dass wir in jeder zehnten Charakterstufen neue Schiffsklassen freischalten. Es macht einfach Spaß, die frischen Raumer auszurüsten und im Kampf auszuprobieren. Auch wenn sich spielerisch, also am Missionsdesign und dem Ablauf der Schlachten, nichts ändert.

Klassische Handwerksberufe gibt's in Star Trek Online auch nicht, stattdessen sammeln Sie im All und am Boden Rohstoffe, die Sie zur Sternenflotten-Bibliothek Memory Alpha bringen. Dort wohnen Forscher, die gegen Rohstoff-Bezahlung Ausrüstungsgegenstände aufwerten. Wir gehen nicht davon aus, dass daraus ein schwunghafter Handel entsteht. Denn warum sollte man handeln, wenn man selbst alles basteln kann?

In einem havarierten Föderations-Raumer treffen wir auf Devidianer, mordlüsterne Energiewesen. In einem havarierten Föderations-Raumer treffen wir auf Devidianer, mordlüsterne Energiewesen.

Die Zukunft

Wir hoffen, dass Cryptic künftig mit Addons mehr Tiefgang schafft, Cardassianer und Romulaner sind bereits als weitere spielbare Rassen versprochen. Für eine voraussichtliche Monatsgebühr von rund 15 Euro darf man schließlich eine Menge mehr erwarten als nur ein besseres Legacy. Denn mal Hand auf den Kommunikator: Das letzte Star-Trek-Desaster zu übertreffen, ist ungefähr so schwer, wie einen Nausikaaner wütend zu machen. Also nicht sonderlich.

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