Wer über ein Origin-Access-Abo verfügt, kann bereits vor dem Release von Star Wars Battlefront 2 den vollen Multiplayer-Modus und die ersten drei Missionen der Solo-Kampagne für bis zu 10 Stunden ausprobieren.
Auch ich habe die erste Stunde im Story-Modus gespielt und hatte dabei eher gemischte Gefühle. Denn eine Sache die dabei nie so richtig zünden wollte, waren die eigentlichen Kämpfe.
Wie im Kino
Dabei hat Battlefront 2 auch im Singleplayer-Modus eigentlich all die Schauwerte, die sich ein Star-Wars-Fan nur wünschen kann. Die Schauplätze sind dank Frostbite-Engine und Fotogrammetrie wieder äußerst detailliert und stimmungsvoll und die Soundeffekte absolut perfekt. Blasterfeuer und das Kreischen der TIE Fighter klingt wie im Film, die Charaktere wirken vor allem in den Dialogen fast lebensecht.
Außerdem begeistern mich tolle Skripsequenzen, wie der scheinbar nahtlose Übergang von der Weltraum- zur Bodenschlacht: In einer Szene absolviere ich zuerst Dogfights und lande dann kurzerhand im Hangar eines Rebellenkreuzers, um dort mal so richtig aufzuräumen, dann geht's zu Fuß weiter - grandios!
Überhaupt ist es erfrischend, mal auf Seiten des Imperiums in den Kampf zu ziehen und sich mit der Allianz anzulegen. Noch erfrischender wäre es allerdings, wenn diese sich nicht wie strohdoofes Kanonenfutter vor meinen Blaster werfen würden.
Über den Autor:
Phil wünscht sich schon seit vielen Jahren mal wieder ein Singleplayer-Spiel im Star-Wars-Universum. Seit The Force Unleashed 2 aus dem Jahr 2010 herrscht an dieser Front nämlich komplette Flaute, dabei hat die Welt so viele spannende Geschichten zu erzählen! Genau deshalb war er so begeistert, als EA und DICE einen Story-Modus für Battlefront 2 angekündigten und genau deshalb ist er auch so besorgt, dass eben dieser zur belanglosen Schießbude verkommt. Denn wenn man schon auf der Seite des Imperiums spielt, dann doch auch bitte in bedeutsamen Schlachten, in denen mich der Rebellenabschaum so richtig kennenlernt!
Wie die Lemminge
In der Praxis verhalten sich die Gegner nämlich alles andere als schlau: Gegner-Gruppen stehen planlos zusammen und warten darauf, abgeschossen zu werden oder stürmen reihenweise blind in einen Raum. Fast wirkt es so, als wäre einfach eine Horde Bots ins Match gespawnt.
Atmosphäre kommt in den Gefechten so jedenfalls kaum auf. Die Begegnungen mit den Rebellen wirken beliebig und unspannend und auch die großartige Kulisse kann nicht kaschieren, dass sich der Level gerade in eine Arena verwandelt hat.
Wenig hilfreich ist auch, dass die Schauplätze im weiteren Sinne nur Versatzstücke aus Multiplayer-Maps sind, die man schnell wiedererkennt. Interface und sogar die Hitmarker sind identisch - im Solomodus für mich absolut überflüssig. So verfliegt oft der Zauber der Spielwelt und die plumpe, blanke Spielmechanik kommt zum Vorschein. Dabei macht Call of Duty schon seit Jahren vor, wie man durch kleine Änderungen das Spielerlebnis im Singleplayer mechanisch vom Multiplayer abhebt.
Für den Rest der Kampagne wünsche ich mir deshalb, dass die Feindbegegnungen genauso viel Seele bekommen, wie die großartige Kulisse. Spannende Skriptsequenzen, wie die TIE-Fighter-Landung sind ein tolles Beispiel dafür! Es wäre nämlich unglaublich schade, wenn eine Singleplayer-Kampagne im Star-Wars-Universum zu einem Multiplayer-Match mit Bots und Zwischensequenzen verkommt.
So beginnt Battlefront 2:Ein ungewöhnlicher Kampagnen-Start
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