Die Ankündigung, dass ein moderner AAA-Titel mit einem Season Pass daher kommt, dürfte eigentlich niemanden mehr überraschen. Im Falle von Star Wars Outlaws entzündet sich die Debatte auch weniger an dessen Existenz, als an seinen Inhalten.
Denn viele Spieler befürchten, dass ihnen durch den Season Pass eine zentrale Mission rund um den fiesen Verbrecherlord Jabba vorenthalten wird. Ihr wisst schon, den Anführer des Hutten-Syndikats, oder wie Han Solo es ausdrückte: Ein wunderbares menschliches Wesen.
Angesichts des im Netz aufschäumenden Unmuts sah sich Ubisoft nun zu einem Statement genötigt.
Was ist passiert?
Vergangene Woche stellte Ubisoft neben einem neuen Story-Trailer auch die verschiedenen Editionen von Star Wars Outlaws vor. Findige User stellten bei Betrachtung der Inhalte dieser Editionen schnell fest, dass die Gold- und Ultimate-Edition zum Releasetag beide mit einer zusätzlichen Mission aufwarten, die es im Basisspiel nicht gibt: Jabbas Schachzug
.
Im Beschreibungstext zu der Mission heißt es: Gerade als Kay eine Crew für den Canto Bight-Überfall zusammenstellt, erhält sie einen Auftrag von Jabba dem Hutten persönlich. Wie sich herausstellt, schuldet ND-5 Jabba seit Jahren etwas, und nun ist er gekommen, um die Schulden einzufordern.
Darufhin fragten sich viele Spieler, in welchem Umfang sie im Spiel denn nun ohne Season Pass mit Jabba interagieren könnten. Fehlen sollte der mächtige Verbrecherlord in einem Spiel über die Unterwelt des Star Wars Universums nämlich sicherlich nicht. Zumal Ubisoft in der Vergangenheit bereits versprochen hatte, dass ihr in Outlaws für oder auch gegen Jabba arbeiten könnt.
Was sagt Ubisoft?
Nach Kritik im Netz hat Ubisoft jetzt reagiert. Gegenüber der US-Webseite IGN sagte ein Ubisoft-Sprecher: Die Mission Jabbas Schachzug ist eine optionale, zusätzliche Mission mit dem Huttenkartell entlang Kay und Nix' Reise durch den Outer Rim. Diese Mission wird für diejenigen verfügbar sein, die den Season Pass oder eine Edition des Spiels kaufen, die den Season Pass enthält.
Viel wichtiger dürfte für Fans aber folgende Aussage des Sprechers sein:
Jabba der Hutte und das Huttenkartell sind eines der wichtigsten Syndikate in Star Wars Outlaws und werden Teil der Erfahrung für alle sein, die das Spiel kaufen, unabhängig von der Edition.
Vollständig auf Jabba verzichten muss also niemand. Komplett glätten kann das die Wogen innerhalb der Community allerdings nicht. Viele Fans fühlen sich angesichts der Tatsache betrogen, dass Inhalte eines Vollpreis-Singleplayertitels hinter einer zusätlichen Paywall vorgehalten würden.
Zumal diese Paywall nicht gerade gering ist: 70 Euro kostet das Basisspiel; die Gold Edition einschließlich Jabbas Schachzug
schägt mit 110 Euro zu Buche, die Ultimate Edition sogar mit 130 Euro. Das stößt einigen Fans vor den Kopf.
Und auch anderweitig steht Ubisoft gerade in der Kritik. Nachdem dem Rennspiel The Crew der Saft abgedreht wurde, fragen sich viele Speiler aktuell wieder, wie sicher ihr digitales Eigentum ist. Eine entsprechende Kolumne haben wir euch oben verlinkt.
Was haltet ihr von Ubisofts Season-Pass-Politik? Findet ihr die zusätzliche Mission für Vorbesteller gerechtfertigt oder haltet ihr diese Maßnahme für ungerecht? Sind euch solche Extras vielleicht gar egal? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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