Aggro-Pinguine
Starbound ist ein echtes Sandbox-Spiel, das uns nicht vorschreibt, was wir zu tun haben. Klar ist nur, dass wir für unser Shuttle, von dem aus wir uns zur Planetenoberfläche herunterbeamen können, Treibstoff brauchen. Wo wir den her bekommen, ist uns überlassen - in der aktuellen Beta-Version gibt es lediglich eine kleine Questreihe, die die Grundlagen des Crafting erklärt und uns eine improvisierte Notruf-Satellitenschüssel zusammenbauen lässt.
Als wir den Notrufsender aktivieren und darauf hoffen, dass ein hilfsbereites Schiff in der Nähe einen Kanister Sprit für unsere Shuttle-Schüssel vorbeibringt, warten wir aber umsonst: Anstelle des rettenden Weltraum-ADAC nähert sich ein UFO unserer Position, das von einem Pinguin gesteuert wird. Es eröffnet sofort das Feuer und setzt zu allem Überfluss auch noch bewaffnete Pinguinkollegen ab, die uns mit Laserkanonen und Panzern im Pinguinformat übel zusetzen. Unser mühsam aus Holz und Lehm gebautes Haus schießen sie gnadenlos zu Klump - vielleicht hätten wir den Notrufsender nicht auf dem Dach aufstellen sollen.
Spätestens ab hier wird klar, dass in Starbound eine Menge abgedrehter Humor steckt. Mit unserem Jagdbogen und gefühlten 547 Pfeilen können wir den Pinguin endlich abschießen und heimsen als Belohnung den Reaktorkern des UFOs ein. Mit dem rüsten wir unseren Schmiedeamboß zu einer Metallverarbeitungs-Station auf und erreichen so den nächsten technologischen Fortschritt. Alle größeren Technologie-Sprünge in Starbound sind an das Besiegen der Boss-Gegner gekoppelt, die sich meist auf den Plan rufen lassen, indem wir bestimmte Gerätschaften herstellen.
Mech Marke Eigenbau
Terraria, mit dem sich Starbound aufgrund seiner 2D-Pixelgrafik und dem minecraft-ähnlichen Gameplay am ehesten vergleichen lässt, ist letzteres dadurch Äonen voraus: Wir können, wenn wir unser Schiff erst einmal wieder mit neuer Reaktormasse befüllt haben, nämlich eine Unzahl anderer Planeten nach Rohstoffen abklappern, und dabei (falls wir auf Multiplayer-Servern spielen) mit anderen Spielern um die Wette craften, buddeln und bauen.
Vom fahrbaren Mech-Roboter über die Laserkanone bis hin zum Hoverbike lässt sich so ziemlich alles herstellen, was das Leben für interstellare Reisende leichter macht. Starbounds Crafting-Liste liest sich wie der Gesamtkatalog eines futuristischen Mega-Baumarkts.
Die aktuelle Beta-Version, die über das Steam-Early-Access-Programm schon anspielbar ist enthält außer dem Tutorial-Quest bis zum ersten Bossgegner (dem Pinguin) noch keine weiteren Quest-Inhalte oder Storylines. Gespielt haben wir Versionsnummer mit der skurrilen nicht-numerischen Bezeichnung »Offended Koala«.
Die Entwickler wollen in dieser Hinsicht aber ordentlich nachlegen, die Liste mit den geplanten Implementierungen alleine für die nächsten kleineren Patches ist lang: Schiffskämpfe, Plasmawaffen, lustige Weihnachtshüte und vieles mehr. Leider wurde unser Spielcharakter während des Tests zweimal gelöscht, so dass wir neu anfangen mussten - die Entwickler warnten jedoch vor Spielstand-Resets während der Beta-Phase.
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