Starcraft 2: Legacy of the Void erscheint am 10. November 2015. Jetzt ist es raus, lange warten müssen wir also nicht mehr. Doch was hat Blizzard noch in petto für den abschließenden Teil der Trilogie? Mit welchen Besonderheiten soll Legacy of the Void auftrumpfen? Wir haben genau hingehört und konnten zudem Lead Game Producer Chris Sigaty mit unseren Fragen löchern. Eines vorweg: Blizzard versucht mit Legacy of the Void das E-Sport-Image der Serie etwas abzuschwächen, um neue Spieler zu gewinnen.
Kampagne
Die Geschichte fokussiert sich auf die Vereinigung der verfeindeten Protoss-Stämme und der Rückeroberung ihrer Heimat. Die Kampagne dreht sich zwar um die Protoss, greift aber auch die Handlungsstränge der ersten beiden Starcraft-2-Teile Wings of Liberty und Heart of the Swarm auf. Chris Sigaty versprach uns zudem einige unerwartete Wendungen und Überraschungen.
Insgesamt soll Legacy of the Void das Ende der vor 17 Jahren in Starcraft begonnenen Geschichte rund um die Terraner, Zerg und Protoss markieren. Ob's danach noch mal mit Starcraft weitergeht, wollte Sigaty nicht verraten. Merkwürdig, einer seiner Kollegen hatte noch zuvor behauptet, dass das Universum auch ohne die jetztigen Charaktere bestehen wird.
Legacy of the Void wird noch mehr vorgerenderte Cinematics enthalten als die Vorgänger. Wie auch schon im Appetit-Häppchen Whispers of Oblivion wird es wieder etliche Missionen geben, die über spezielle Mechaniken die Hauptgeschichte während einer Partie weiterführen. Ende September wird eine Reihe von animierten Kurzfilmen unter dem Namen »Reclamation« veröffentlicht, die Spieler näher an die Kampagne von Legacy of the Void heranführen.
Änderungen und Neues
Gerade neue Spieler sollen in Legacy of the Void eine bessere Einführung erleben. Es wird nicht nur Tutorials für alle Rassen geben, diese werden auch technischer ausfallen und sich auf Spielmechaniken konzentrieren, anstatt dem Spieler beizubringen, was ein Links-Klick ist.
Generell will Blizzard Spielern vermitteln, dass Starcraft nicht ausschließlich ein hoch kompetitives E-Sport-Spiel ist, sondern auch auf einem niedrigeren, Spaß-orientierten Niveau gespielt werden kann.
Dabei soll auch der Archon-Multiplayer-Modus helfen. Hier übernehmen mehrere Spieler die Kontrolle über eine Rasse und teilen das Management der Basis und der Einheiten unter sich auf. Asymmetrische Partien sind ebenfalls möglich, so dass sich zwei Anfänger an einem erfahrenen oder gar professionellen Spieler messen können.
Zusätzlich wird es auch kooperative Missionen und automatisch erstellte, kurzweilige Turniere geben.
Blizzard hat das Makro-Gameplay stark überarbeitet. Spieler starten mit mehr Arbeitern und Ressourcenquellen versiegen früher. Dadurch wird die Startphase eines Matches beschleunigt und eine schnellere Expansion erzwungen.
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Dadurch werden sich auch die E-Sport-Begegnungen verändern. Laut Sigaty können die Profis die Auswirkungen der Änderungen von Legacy of the Void momentan noch nicht einschätzen, da sie zu sehr in der aktuellen Version von Heart of the Swarm stecken.
Zukunft
Laut Chris Sigaty wird es in den kommenden Jahren weiterhin Updates für Legacy of the Void geben. Insgesamt ist ein ähnlicher, langfristiger Support wie bei Diablo 3 geplant, der auch große Änderungen beinhalten kann.
Das Entwicklerteam rund um Sigaty denkt über die Möglichkeit nach, Zuschauer für laufende Matches zu erlauben. Ähnlich wie bei aktuellen MOBA-Titeln oder CS:GO sollen die Zuschauer dann selbst bestimmen, was sie sehen, aber weiterhin den Kommentatoren lauschen können.
Wie auch schon in der Beta-Phase will Blizzard weiterhin eine hohe Transparenz bei den Updates aufrechterhalten. Durch eine offene Kommunikation von Änderungen und dem Einholen von Feedback soll Starcraft 2 gezielt verbessert werden.
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