2019 hatten auf Steam veröffentlichte Spiele so viel Erfolg wie noch nie zuvor. In einer aktuellen Datenanalyse aller Steam-Neuerscheinungen hat Valve deshalb selbst festgestellt: Früher hätten sie einen Großteil der heutigen Erfolgstitel wohl niemals auf ihrer Plattform veröffentlicht.
Dem Steam-Betreiber zufolge nehmen heute über 1.000 Spiele mehr als 10.000 Dollar in den ersten zwei Wochen nach Release ein. Und dabei handelt es sich ausschließlich um Premiumtitel - Free2Play-Spiele werden hier noch gar nicht beachtet.
Wie erfolgreich sind Steam-Titel?
2019 erreichten zudem 18 Prozent mehr Spiele dieses Ziel, als das noch 2018 der Fall war. Und das obwohl in beiden Jahren etwa gleich viele Titel veröffentlicht wurden.
Steam Spy zufolge gab es 8.198 Releases im Jahr 2018. 2019 hingegen kamen 8.128 Spiele auf Steam heraus. Knapp ein Achtel aller Releases schafft es also in die Kategorie Erfolgstitel.
»Wir standen innovativen Spielen im Weg«
Im Angesicht dieser Statistik gesteht sich Valve ein, dass dieser Erfolg in der Vergangenheit von Steam niemals möglich gewesen wäre. Denn vor 2012 entschieden noch Angestellte darüber, welche Titel auf der Distributionsplattform verkauft werden dürfen und welche nicht. Erst in den Jahren danach automatisierte man diesen Prozess. Der Grund:
"Wir bemerkten, dass wir wahrscheinlich vielen innovativen Spielen im Weg standen und die Spieler verlangten mehr Vielfalt bei den Spielen, die sie auf Steam bekommen."
Das Resultat war Steam Greenlight, wodurch sich die Menge der Titel auf der Distributionsplattform drastisch erhöhte. 2017 folgte dann Steam Direct, das den Veröffentlichungsprozess weiter vereinfachte und zudem zugänglicher gestaltete. Mit dem alten Kurs - so gibt das Team an - hätte es weniger als 50 Prozent der aktuell erfolgreichen Releases gegeben. Den Unterschied könnt ihr in dem folgenden Bild sehen:
Wie hilft euch Steam bei der Spielesuche?
Mit der großen Menge an Spielen auf Steam wird es immer schwerer, noch interessante Titel zu finden. Ein häufiger Kritikpunkt der Nutzer ist es, dass viele gute Spiele in der schieren Masse untergehen.
Um dieses Problem zu beheben, setzt Valve neuerdings auf eine KI. Die soll anhand der von euch gespielten Titel herausfinden, welche Art von Spiel euch gefällt. Nachdem dieses Feature eine Zeit lang in Steam Labs getestet wurde, ist es seit einiger Zeit ein fester Bestandteil des Steam-Stores geworden.
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