Nach Betrug: Valve überprüft Steam Workshop-Mods jetzt vor Release

Viele Nutzer des Steam-Workshops fühlten sich durch die Flut an betrügerischen Mods gestört. Jetzt legt Valve selbst Hand an und moderiert den Workshop.

Nach den Releasedaten der Spiele moderiert Valve jetzt auch Mods im Workshop manuell. Nach den Releasedaten der Spiele moderiert Valve jetzt auch Mods im Workshop manuell.

Valve moderiert ab sofort und ohne große Ankündigung die Mods bestimmter Spiele im Steam Workshop vor deren Release. Das betrifft nicht nur neue Werke, sondern auch Updates für ältere. Ein vergleichbares System wünschten sich Modder schon seit längerem, um betrügerische Mods einzudämmen.

Hilfe-Seite von Steam bereits aktualisiert: Der Steam-Support veröffentlichte bereits eine Unterseite, die den Ablauf erklärt. Wer zum ersten Mal ein Item im Workshop hochlädt, muss diesen Beitrag via E-Mail verifizieren. Ist das getan, wird Valve die Mod manuell überprüfen und freigeben. Das soll weniger als einen Tag dauern.

So funktioniert die Überprüfung: Während sich eine neue Version in der Moderationsschlange befindet, können die Nutzer nach wie vor die zuletzt freigegebene Version herunterladen, wenn eine existiert. Solange die Überprüfung noch nicht erfolgt ist, können Modder noch Änderungen an ihrem Beitrag vornehmen. Etablierte Modder mit vielen Abonnenten und einer hohen Anzahl an Abstimmungen werden nicht überprüft.

Der Grund sind Betrugsversuche

Valve gibt an, dass man diesen Schritt geht, um Betrugsversuchen entgegenzuwirken. Deswegen werden nicht alle Workshops moderiert, sondern nur die von Spielen, die ein beliebtes Ziel entsprechender Betrügereien waren. Derzeit betrifft das ausschließlich die Workshops von Valves eigenen Spielen - Counter-Strike: Global Offensive, Team Fortress 2 und Dota 2.

Wie funktionieren die Workshop-Scams? Einige betrügerische Parteien luden Mods im Workshop hoch, deren Titel kostenlose Skins und ähnliches versprechen. In der Beschreibung dieser Mods ist dann ein Link zu einer Phishing-Webseite, die die Login-Informationen der Nutzer klaut.

Für ehrliche Modder sollte sich also - bis auf die kurze Wartezeit - nichts ändern. Valve will eigenen Angaben zufolge nicht gegen Inhalte von zum Beispiel pornografischer Natur vorgehen, sondern nur die Betrugsversuche eindämmen.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Steam jetzt auch die Releasedaten der Spiele verstärkt überprüft. Entwickler müssen für eine Änderung des geplanten Veröffentlichungstermins erst Valve kontaktieren. Damit will der Steam-Betreiber gegen falsche Releasedaten vorgehen, mit welchen manche Entwickler versuchten stets in der Liste der bald erscheinenden Spiele aufzutauchen, ohne ihren Titel auch wirklich zu veröffentlichen.

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