Slay the Spire
- Genre: Strategie-Deckbuilder
- Switch-Release: 6. Juni 2019
Markus Schwerdtel: Bis jetzt hat es noch keiner der Kollegen bemerkt, aber immer, wenn ein Listenartikel wie dieser ansteht (etwa der mit den besten Roguelites), schreibe ich was zu Slay the Spire, hihi. Das finde ich nämlich nach wie vor super und es wird auch heute noch regelmäßig gespielt – und zwar auf meiner Switch! Deshalb habe ich auch gar kein schlechtes Gewissen dabei, diese Rollenspiel-Deckbuilder-Mixtur hier erneut rein zu schmuggeln.
Die Prämisse des kartenbasierten Dungeon-Crawlers ist simpel: Wir kämpfen uns mit einem von sieben (inklusive Downfall-Erweiterung) Charakteren durch einen Turm voller Monster. Die Wahl des Helden ist wichtig, denn die Recken unterscheiden sich teils deutlich in ihren Startbedingungen und auch der Art, wie sie kämpfen.
Die Waffen sind diverse Karten, die über Angriffs- und Verteidigungsoptionen bestimmen. Da gibt es schwache Angriffe, die aber vielleicht die Rüstung des Gegners angreifen. Oder sehr starke Zauber, die dafür aber gleich mehrere der stets knappen Aktionspunkte kosten – gezogen wird natürlich rundenweise. Rund 160 Relikte (bei Händlern gekauft oder von Monstern erbeutet) bringen zusätzliche Taktik ins Spiel, weil sie etwa zusätzliche Aktionspunkte bescheren oder die Rüstung verstärken.
Warum funktioniert Slay the Spire auf der Switch so gut? Zum einen, weil das Geschehen mit den großen, bunten Figuren und den plakativ gestalteten Karten auch auf dem kleinen Bildschirm stets »lesbar« bleibt. Und weil es zudem ein ideales Zwischendurchspiel ist, das man auch auf der Couch parallel zu einer Serie genießen kann.
Ni No Kuni
- Genre: Rollenspiel
- Switch-Release: 20. September 2019
Steffi Schlottag: Ni No Kuni: Der Fluch der Weißen Königin sieht aus wie ein Mix aus Final Fantasy, Pokemon und einem märchenhaften Studio-Ghibli-Film – und es spielt sich auch genauso. Das RPG hat mich damals auf der PlayStation völlig verzaubert: Gemeinsam mit meiner Spielfigur, dem verwaisten Jungen Oliver, bereise ich eine magische Welt voller Kreaturen und wundersamer Entdeckungen, immer auf der Suche nach einem Weg, seine verstorbene Mutter zurückzubringen.
Dabei helfe ich den schrulligen Bewohnern des Königreichs, ihre gebrochenen Herzen zu heilen, zähme wilde Monster und versammle eine treue Truppe von Verbündeten um mich. All das nimmt locker 100 Stunden oder mehr in Anspruch, wenn ihr gemütlich durch die Gegend bummelt und jede neue Stadt bis ins letzte Sackgässchen erkundet wie ich.
Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich tu mich inzwischen schwer damit, so lange vorm PC zu sitzen. Deshalb ist Ni No Kuni für mich ein perfektes Spiel für die Switch: Die Grafik ist richtig hübsch, sieht aber auf dem kleinen Bildschirm genauso gut aus wie auf einem großen Monitor. Und wenn der Rücken wehtut, schmeißt man sich einfach gemütlich aufs Sofa – oder man verkürzt sich mit dem Rollenspiel eine elend lange Zugfahrt, auf der mal wieder die Klimaanlage ausgefallen ist. Die süße Story lässt meinen Ärger darüber direkt verpuffen!
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