Nexus gespielt: Was kann das neue Stellaris, nach dem keiner gefragt hat?

Dass Paradox die Marke Stellaris ausbauen möchte, sollte jeden Strategie-Fan begeistern, oder? Nicht direkt, denn Nexus kränkelt daran, seine Zielgruppe zu verstehen.

Pascal Buße
28.11.2023 | 17:00 Uhr

Stellaris 2? Nein, Nexus ist der kleine Bruder von Paradox' großem Weltraum-Strategiespiel. Experte und YouTuber RangerArea hat für euch reingespielt und gibt sein Fazit ab.

Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar

Frei von Banner- und Video-Werbung

Einfach online kündbar

Jetzt weiter

Inhaltsverzeichnis

Grand Strategy an nur einem Abend
Zusammen abstimmen, miteinander wettstreiten

Interstellarer Krieg
Einzelspieler oder Mehrspieler?

Großer Bruder, du bist immer da
Für wen ist Nexus?

Fazit

Der Weltraum, unendliche Weiten … Okay, diese Einleitung ist schon deutlich auserzählt, vor allem, da ich erst kürzlich durch Star Trek: Infinite das Franchise für mich entdecken konnte - Schande über mein Haupt - doch den erwähnten Weltraum finde ich trotzdem klasse. Besonders als Setting in Spielen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich Stellaris-Fan der ersten Stunde bin.

Seit dem Release 2016 habe ich viel Zeit damit verbracht, kleine leuchtende Punkte auf der schier endlosen schwarzen Leinwand der bekannten Galaxie zu erkunden, fremde Zivilisationen zu entdecken (und zu assimilieren) und den Mysterien der Unendlichkeit auf den Grund zu gehen. Als Paradox Interactive auf mich zukam und mitteilte, dass sie an einem Stellaris Spin-Off namens Stellaris Nexus arbeiten, machte ich daher vor Freude einen innerlichen Warpsprung rückwärts.

Bald darauf traf ich mich mit einigen der Entwickler in einem Discord-Meeting und bekam eine kleine Einleitung in das Spiel. Doch getreu des alten Marketingspruchs »Show, don’t tell« stürzten wir uns schnell in eine gemeinsame Multiplayer-Party. So offenbarte sich mir Stellaris Nexus und löste genauso schnell eine gewisse Skepsis bei mir aus. Für wen sich das Strategiespiel dennoch lohnen könnte, erfahrt ihr bei GameStar Plus. Und einen ersten Einblick ins Spielprinzip liefert dieser Video-Clip:

3:45 Das neue Stellaris: Drei Minuten Gameplay aus dem rundenbasierten Nexus

Pascal Buße

@R4ngerArea

Pascal liebt Strategiespiele seit Age of Empires 1. Mittlerweile so sehr, dass er sein Hobby zum Beruf gemacht hat und als RangerArea auf Twitch und YouTube unterwegs ist, um dort Strategiespiele von A wie Aufbau bis Z wie Zerstörung vorzustellen und gleichzeitig mit dem Stereotyp der »langweiligen Strategie« zu brechen. Gleichzeitig redet Pascal regelmäßig im Podcast »Fog of War – Der Strategiepodcast« über aktuelle Themen der Strategiewelt und seine Liebe zu Flachwitzen.

Grand Strategy an nur einem Abend

Aber ich fange mal vorne an, die Galaxie kann ja auch nicht erobert werden, bevor der erste FTL-Antrieb läuft. Nexus hat das Ziel, eine Partie Stellaris an nur einem Abend durchspielbar zu machen und setzt dabei vor allem auf ein gemeinsames Erlebnis. Ihr sollt euch mit anderen Spielern treffen und um den Sieg wetteifern. Spaß durch Konkurrenzkampf, wie im beliebten Brettspiel Risiko.

Im Vorfeld wähle ich aus einer von neun vordefinierten Zivilisationen aus. Die Phänotypen kommen mir als Stellaris-Veteran direkt aus Stellaris bekannt vor, jedoch ohne spaßig-zeitfressenden Baukasten. Jede Zivilisation unterteilt sich erneut in jeweils drei Fraktionen mit verschiedenen Stärken und Schwächen. Im Laufe der Entwicklung (Nexus startet am 5. Dezember 2023 erstmal in den Early Access) sollen weitere Fraktionen folgen.