Mit The First Explorers will ein deutsches Aufbauspiel Die Siedler vergessen machen

3:09 First Explorers gibt Aufbauspielern Hoffnung, die ein gutes Siedler wollen

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Worum geht es in The First Explorers?
Für wen eignet sich The First Explorers?
Was gefällt uns, was ist noch unklar?

2

Fazit

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»Einmal Die Siedler, aber bitte in gut!«

Gäbe es ein Restaurant der Aufbauspiele, in denen Fans des Genres statt ihrer Lieblingspizza ihr Traum-Städtebauspiel beim Kellner ordern könnten, dann wäre diese Bestellung in den letzten Jahren sicher des Öfteren mit tränenerstickter Stimme durch den Gastraum gewimmert worden.

Sagen wir doch, wie es ist: Siedler-Fans sind allerspätestens nach dem enttäuschenden Die Siedler: Neue Allianzen verzweifelt auf der Suche nach guten Alternativen. Wenn da ein Spiel wie The First Explorers aus deutschen Entwicklerhänden auftaucht, stürzen sich die hungrigen Fans regelrecht darauf. Denn was hier versprochen wird, klingt nach den idealen Zutaten:

• Siedler-Gameplay wie in Teil 3 und 4 (siehe Video weiter oben)
• Wegesystem und Grenzsteine
• Echtzeitstrategie-Elemente mit aktiv steuerbaren Soldaten
• Unreal Engine 5 als Grafikmotor

Wir haben uns das Projekt genauer angeschaut und mit dem Solo-Entwickler dahinter gesprochen: Reift da ein Geheimtipp für Aufbau-Fans heran oder bleibt Volker Wertichs Pioneers of Pagonia vorerst der aussichtsreichste Siedler-Ersatz?

Worum geht es in The First Explorers?

Ihr landet in der Antike auf einer Insel und müsst mit den Ressourcen und Siedlern an Bord eures Schiffes ein Dorf etablieren. Dazu errichtet ihr Produktionsgebäude, sammelt Rohstoffe wie Holz und Stein, weitet euren Einflussbereich mit Grenzsteinen und Wachtürmen aus und kämpft schließlich gegen KI-Gegner oder andere Spieler mit zuvor ausgehobenen Armeen.

Für The First Explorers (zu Deutsch: Die ersten Entdecker) sind Endlosspiel und PvP-Modus geplant, für eine Story-Kampagne gibt's bislang nur erste Ideen. Abhängig von der Karte wird es unterschiedliche Siegbedingungen geben, darunter stets der militärische Sieg.

Das erklärte Ziel von Entwickler Buchwald Interactive aus Karlsruhe ist es, die ursprüngliche Vision von Volker Wertichs neuem Die Siedler umsetzen, die nach der Ankündigung verwässert wurde und schließlich in dem Ableger Neue Allianzen mündete. Anders als Neue Allianzen verzichtet The First Explorers auf Fantasy-Elemente.

Drei Fraktionen sind angedacht: Römer, Gallier und Karthager. Derzeit befindet sich das Spiel im Prototyp-Status; ein Release ist noch weit entfernt.

Der andere Siedler-Konkurrent

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Für wen eignet sich The First Explorers?

Ganz klar, wer die alten Siedler-Teile mag, findet hier viele Bezugspunkte. So schickt ihr etwa euren Geologen auf die Suche nach Rohstoffvorkommen, produziert Nahrung für Minenarbeiter (sonst arbeiten sie nicht) und andere Produktionsgebäude (mit vollen Mägen sind die Siedler effektiver).

Jede Ware und jeder Siedler wird grafisch dargestellt. Statt in Statistiken zu schmökern, sollt ihr den Zustand eures Städtchens direkt an den optischen Details ablesen können, das freut Fans des Wuselfaktors. Von euch gesetzte Straßen beschleunigen die Bewegungsgeschwindigkeit, sie sind aber kein Muss wie in Die Siedler 2.

Unterschiede zum bekannten Gameplay gibt's aber auch, so liegt der Karte ein Hexfeld zugrunde, das beim Bau von Gebäude eingeblendet wird. Hier kommt ein gewisser Puzzle-Faktor zur Geltung, Entwickler Buchwald versichert aber, dass trotzdem organische Siedlungen entstehen können, die nicht aussehen wie am Reißbrett gezogen.

Eure Soldaten könnt ihr auf Mauern und Türmen stationieren, im eigenen Gebiet bekommen die Helmträger einen fetten Bonus auf ihre Kampfwerte. Das soll Rush-Taktiken zu Beginn unattraktiver machen, erst später mit hochgestuften Truppen gleicht sich das Kräfteverhältnis aus.

Neue Einwohner »kauft« ihr derweil im Hafen und bei Karawanen, statt einfach nur neue Wohngebäude zu errichten. Anfangs ist das noch kostenlos, später müsst ihr dafür immer wertvollere Kupfer-, Silber- und schließlich Goldmünzen aufwenden beziehungsweise bei den Karawanen einen Handelsposten bauen.

Und schließlich soll es nicht nur hohe Berge geben, sondern auch Flüsse und Gebirgsbäche, über die man Rohstoffe schneller transportieren kann als mit den normalen Trägern. Das ist aber aktuell noch Zukunftsmusik.

Den Projektstatus könnt ihr auf der internen Roadmap verfolgen oder im Discord-Kanal. GameStar wird zudem am Spiel dranbleiben und euch auf dem Laufenden halten.

Was gefällt uns, was ist noch unklar?

Das gefällt uns an The First Explorers

• Das Spiel setzt sehr stark auf alte Siedler-Tugenden.
• Mit der Unreal Engine 5 gibt's ein solides Technik-Fundament.

Das ist noch unklar

• Schafft der Solo-Entwickler all das, was er sich vorgenommen hat?