Seite 2: The Incredible Adventures of Van Helsing 2 im Test - Neues vom Alten

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Stagnation im Kampfsystem

Die Kloppereien haben sich nicht weiterentwickelt. Wir holzen immer noch ohne nennenswertes Trefferfeedback durch Monstermassen und müssen im oft extrem unübersichtlichen Gewühl versuchen, gefährliche Ziele zuerst auszuschalten. Wie auch schon im ersten Teil definiert sich die Schwierigkeit der Kämpfe meist über die Masse, Einzelgegner sind selten eine Herausforderung.

Das führt zu einer spürbaren Abnutzung des Kampfsystems: Wir haben mehrfach den Schwierigkeitsgrad auf die einfachste Stufe heruntergeregelt (komfortabel: ie Schwierigkeit lässt sich ohne Neustart direkt im Spiel verändern), damit die langwierigen Klickorgien etwas schneller vorbeigehen.

Die Steuerung ist dabei noch genauso hakelig bis bockig, wie im ersten Teil, im monster- und effektüberladenen Bild verschwindet unser Held gern komplett in der Splatter-Orgie. Van Helsing stellt beim Dauerdrücken der linken Maustaste hin und wieder auch den Dienst an der Waffe ein, wer hier auf Nummer Sicher gehen will, muss wild vor sich hin klicken.

Das neue Benutzer-Interface bietet insgesamt eine bessere Übersicht über die Skills, allerdings auf Kosten der Lebens- und Mana-Darstellung - wir bemerken unseren herannahenden Tod häufig erst, wenn es zu spät ist.

Itemhatz als Strohfeuer

Was bei vergleichbaren Spielen wie Path of Exile, Diablo 3 oder Torchlight den größten Teil der Motivation ausmacht, ist bei Van Helsing 2 eher ein Strohfeuer: Die Item-Jagd motiviert nicht durchgängig. Das liegt unter anderem daran, dass wir zwar mit Gegenständen zugeschüttet werden, die epischen und Set-Items aber zu oft schlecht oder weit unter unserer aktuellen Stufe sind.

Auch das Aufwerten von Items durch Essenzen oder Verzauberung bringt uns keinen deutlichen Vorteil - gefühlt klicken wir uns mit gepimpten Klamotten genauso lang durch die Gegner wie mit Standardbeute.

Das aufgebohrte Artefakt-System lässt zwar die Herstellung beinahe maßgeschneiderter Gegenstände zu, allerdings steht der Aufwand in einem schwachen Verhältnis zum Nutzen: Aus Unmengen Fragmenten bauen wir einen Haufen Runen. Damit basteln wir dann einen guten Gegenstand. Das dauert und macht viel Arbeit, nur sehr akribische Sammler und Crafter haben durchgängig Freude daran.

Viele der epischen Klamotten sind vor allem eines: episch schlecht! Viele der epischen Klamotten sind vor allem eines: episch schlecht!

Auch das Trophäensystem kann uns nur teilweise überzeugen. Bis zu drei Trophäen dürfen wir aktivieren, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Spielwelt auswirken. Ein hundertprozentiger Anstieg unserer Chance auf magische Beute führt beispielsweise gleichzeitig zu 20 Prozent mehr Lebenspunkte für Feinde.

Wirklich sinnvoll erscheinen uns die wenigsten Trophäen, weshalb wir von den drei verfügbaren Slots nur zwei verwenden - allerdings haben wir auch noch nicht alle Trophäen gefunden.

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