Ich rede nie gerne um den heißen Brei herum: The Last Oricru ist das bisher schlimmste Spiel, das ich in diesem Jahr getestet habe. Die Technik, die Performance, das Kampfsystem, einige Story-Wendungen und sehr fragwürdige Design-Entscheidungen, die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Das Teil stammt von einem einem 40 Entwickler starken Studio in Tschechien. Ich habe es komplett durchgespielt und dabei mehrfach vor Frust und Verzweiflung in die Schreibtischkante gebissen.
So stellenweise hässlich, ruckelig, unsauber und schlichtweg behämmert es an vielen Stellen ist, handelt es sich bei The Last Oricru dennoch nicht um völligen Schrott. Hinter all den vielen Macken und dem teils sehr nervigen Design verbirgt sich eine interessant erzählte Story mit ein paar coolen Wendungen und einer Spielwelt, die sich durch eure Entscheidungen deutlich verändert, wenn auch oft ungewollt und viel dramatischer, als ihr es euch erhofft. Trotz aller Probleme fühlte ich hier die Liebe eines Entwicklerstudios, das mit diesem Projekt spürbar überfordert war.
Unsterblicher Held ohne Gedächtnis
Ihr startet das Spiel als Teil einer winzigen Gruppe Menschen, die aus dem Kälteschlaf erweckt wurden und nun von plattnasigen Gestalten in mittelalterlichen Rüstungen, den Naboru, in einem Tempel im Nahkampf geschult werden. Gekämpft wird regelmäßig bis zum Tod, denn ihr und eure Kryo-Kumpel besitzt spezielle Gürtel, die euch nach dem Exitus wieder zum Leben erwecken.
Wie sich kurze Zeit später herausstellt, liegen die Naboru nämlich mit einigen anderen Aliens und Fraktionen im Krieg und können gut geschulte, unsterbliche Kämpfer prima gebrauchen. Weshalb sie euch nicht einfach die Gürtel abnehmen und ihren mächtigsten Kriegern anlegen, wird derweil allerdings nicht erklärt.
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