The Witcher - Bugs & Probleme der Verkaufsversion

Die Fassung von The Witcher, die uns zum Test vorlag, entspricht laut des Herstellers Atari der Verkaufsversion. Witcher-Käufer dürfen sich damit auf allerlei Schikanen einstellen, ein erster Patch ist direkt zum Verkaufsstart geplant.

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Eine Übersicht der wichtigsten Fehler, Ungereimtheiten und Ärgernisse aus den GameStar-Testläufen:

Grafik / Technik

  • Manche Schattenwürfe sind nicht korrekt dargestellt. Teilweise sind Objekte unsichtbar, obwohl ihr Name angezeigt wird. Vögel stehen mitunter in der Luft.
  • Zwischensequenzen finden auch mitten in Kämpfen statt. Zum Teil sind die Gegner danach eingefroren.
  • Gegenstände in der Landschaft – zum Beispiel Leichen samt Beute nach Kämpfen – verschwinden innerhalb kürzester Zeit. Dasselbe gilt für abgelegte Objekte.
  • Wichtige Ringe legt das Spiel generell ins normale Inventar statt in die sicheren Questfächer, weil man sie manuell an den Finger stecken können muss. Folglich lassen sich Ringe auch ablegen – und verschwinden dann (siehe oben). So können Quests unlösbar werden.
  • Wenn Sie mehr als 15 Gegenstände gleichzeitig aus dem Inventar ablegen, stürzt das Spiel ab. Die Ladezeiten sind so lang, dass ein signifikanter Teil der Spielzeit fürs Warten draufgeht. Dazu kommt, dass das Programm die Spielwelt bei jedem Wechsel in und aus Häusern komplett neu lädt. Selbst das Speichern des Spiels dauert mehr als zehn Sekunden.

Sound

  • Durch mäßige Sprachregie sind die Sätze teils falsch betont; anscheinend wussten die deutschen Sprecher nicht, was ihre Dialogpartner sagen.
  • Kinder sprechen mit den Stimmen von Erwachsenen.
  • Die Sprachausgabe ist nicht lippensynchron, was vor allem in Dialog-Nahaufnahmen störend auffällt.

Atmosphäre / Logik

  • Die Levels sind oft willkürlich begrenzt. Geralt scheitert an leichtem Buschwerk ebenso wie an kniehohen Zäunen oder Stegen. Weil der Hexer nicht schwimmen kann, stößt er in Flüssen und Seen an unsichtbare Kanten.
  • Es stört Hausbewohner nicht, wenn man vor ihren Augen die Schränke und Kisten in den Wohnungszimmern leer räumt. Ein Eigentumssystem kennt The Witcher nicht, Diebstähle spielen keine Rolle.
  • Die deutsche Übersetzung ist stellenweise irreführend. Shani schickt Sie beispielsweise los, um »Rosenwein« und »Kirschwodka« zu besorgen. Nach beidem können sie ewig suchen. Gemeint sind Roséwein und Kirschgeist. Auch Zeitangaben stimmen selten; »Mitternacht« bedeutet in den meisten Fällen »bei Dämmerung«.
  • Die Bardame Vesna ist im einen Moment im Gasthaus, im nächsten plötzlich außerhalb vor den Toren.
  • Im Sumpf entstehen ständig neue Wyvern aus dem Nichts, und zwar vor unseren Augen.
  • Die Krankenschwestern im Hospital St. Majoran versorgen auch leere Krankenlager fürsorglich und flüstern ihnen tröstend »Ihr werdet schon wieder!« zu.
  • Die Göttin Melitile, so erklärt uns eine Novizin, akzeptiert als Opfer »nur Dinge, die in der Natur geerntet wurden. Melitile missfällt es, wenn in ihrem Namen getötet wird.« Was man auf dem Altar letztlich ablegen muss, ist Fleisch von selbst umgebrachten Wyvern.

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