Die Schauplätze
Die 35 schick ausgeleuchteten Stockwerke des zufallsgenerierte Hauptgewölbes führen uns unter anderem in eine Mine, eine Gruft (die dem allerersten Präsentationslevel von Diablo 3 ähnelt), eine Gartenhöhle und eine Zwergenschmiede, bloß Freiluft-Areale haben wir vermisst.
Dafür stimmt die Gegnervielfalt, wir stoßen unter anderem auf Goblins, Skelettkrieger, Riesenspinnen, feurige Drachen und untote Axtzwerge. Viele Feinde haben eigene Fähigkeiten, kleine Panzerechsen etwa rammen unseren Helden. Alle paar Levels stoßen wir zudem auf dicke Bossmonster.
Einen persönlichen Hass gegen einen bestimmten Gegnertyp – wie die Schleimspuck-Hunde im ersten Diablo oder die Walala-Dschungelknilche im zweiten – haben wir im Test allerdings nicht entwickelt. Das mag daran liegen, dass die Torchlight-Ungeheuer weniger charakteristisch ausfallen als im großen Vorbild. Oder daran, dass das Action-Rollenspiel erst auf dem dritten der vier Schwierigkeitsgrade wirklich schwierig wird, der zweite fängt zu einfach an und wird erst gegen Ende plötzlich verteufelt knackig.
Wenn wir sterben, dürfen wir wählen, ob er wir in der Stadt auferstehen (kostenlos), am Levelanfang (kostet Gold) oder direkt an Ort und Stelle (kostet Erfahrung und Ruhmpunkte). Freies Speichern gibt's nicht, stattdessen merkt sich das Spiel beim Beenden unsere aktuelle Position. Erledigte Monster bleiben erledigt, selbst am Boden verteilte Beutestücke liegen nach dem Wiedereinstieg noch herum.
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Die Klassen
Selbst bei den Heldenklassen orientiert sich Torchlight am ersten Diablo, wir wählen zwischen Destroyer (Krieger), Vanquisher (Jägerin) und Alchemist (Magier).
Deren Fähigkeiten sind angenehm vielfältig, auch wenn die jeweils dreigeteilten Talentbäume simpel ausfallen. So können wir auf dem entsprechenden Charakterlevel auch dann hochstufige Zauber und Spezialangriffe freischalten, wenn wir zuvor keine schwächeren Fähigkeiten derselben Kategorie gemeistert haben. Da war Diablo 2 komplexer.
Talentpunkte verdienen wir bei Levelaufstiegen, und zwar sowohl bei allgemeinen als auch bei Ruhm-Beförderungen. Erledigte Bossgegner bringen nämlich Ruhmeszähler, mit denen wir ebenfalls zusätzliche Ränge verdienen. Das motiviert.
Die Haustiere
Außerdem nehmen wir gleich zu Beginn einen Hund oder eine Katze auf die Monsterhatz mit. Dieses Haustier kämpft mit und lässt sich mit magischem Schmuck sowie bis zu zwei erbeuteten Zaubersprüchen aufrüsten.
Aus Teichen angeln wir Fische, die wir an unseren Begleiter verfüttern, damit er sich verwandelt, etwa in ein prügelstarkes Feuerwesen. Diese Fischomorphose ist zwar nicht unbedingt logisch, aber eine nette Zusatzoption für knifflige Kämpfe.
Zudem dürfen wir unserem Begleiter erbeutete Ausrüstung mitgeben, damit er sie verkauft. So müssen wir nicht ständig nach Torchlight zurück teleportieren. Der einzige Haustier-Makel: Genau wie beschworene Magiewesen bleibt der Begleiter gelegentlich an Treppen hängen oder verläuft sich.
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