So ihr Landratten, wenn jetzt nicht noch der Spielspaß kentert, geh ich hier vor Anker und klopfe auf mein Holzbein, sofern mir vorher nicht glatt die Rumbuddel aus dem Haken fällt! Okay, sorry für das Kauderwelsch, ich wollte nur gleich zu Beginn alle obligatorischen Wortwitze und Anspielungen rund um das Thema Piraten auf einmal machen, damit wir uns jetzt dem wirklich Wichtigen zuwidmen können: dem Spiel.
Tortuga: A Pirate's Tale ist im Grunde ein Remake von Piraten: Herrscher der Karibik aus dem Jahr 2003. Das war damals eine actionreichere, weniger wirtschaftslastige Auskopplung von Ascarons Port-Royale-Serie. Das neue Tortuga fußt nun ebenfalls auf Port Royale, allerdings dem von Gaming Minds Studio entwickelten Teil 4, denn Ascaron existiert schon lange nicht mehr und Publisher Kalypso besitzt die Lizenzrechte.
Worum geht es in Tortuga?
Im 18. Jahrhundert kreuzt ihr in der Karibik auf und wollt der gefürchteste Pirat der sieben Weltmeere werden. Dazu heuert ihr eine Crew für euer anfänglich schwaches Schiff an und bereist die frei zugängliche Spielwelt. Unterwegs könnt ihr Handelsschiffe überfallen und Siedlungen anfahren, die einer von vier Kolonialmächte gehören: England, Niederlande, Spanien oder Frankreich.
Auch wenn ihr später weitere Kapitäne (das sind NPCs mit eigenen Geschichten und Quests) sowie für sie zusätzliche Schiffe anheuert (bis zu sechs), steuert ihr auf der Weltkarte immer nur eines davon als Repräsentation eures Piratenkonvois.
Klingt alles stark nach Sid Meier's Pirates!? Ja, doch jetzt kommt der Twist: Beim Kampf mit anderen Konvois wechselt das Spiel von der pausierbaren Echtzeitdarstellung in einen Rundenmodus. Das System fußt auf Port Royale 4. Zug um Zug manövriert ihr eure Schiffe in Position, die mit ihren Kanonen zu beiden Seiten feuern können; Spezialwaffen wie ein Mörser sollen für Abwechslung sorgen. Eine Trefferwahrscheinlichkeit bestimmt, ob ihr den Gegner abknallt oder die Kugeln im Wasser landen.
Der Wind und das Momentum einmal in See gestochener Schiffe wird durch eine Mindestbewegung im nächsten Zug umgesetzt: Hat euer Schiff eine lange Strecke zurückgelegt, etwa um Richtung Gegner vorzustoßen, muss es sich im nächsten Zug wieder einige Hexfelder weit bewegen, bevor ihr erneut feuern könnt. Anders als in anderen Taktikspielen haben eure dicken Brummer zudem einen großen Wendekreis und können nicht einfach auf dem Ozean umdrehen.
Zwischen den Gefechten müsst ihr regelmäßig die Beute an eure Crew verteilen. Dabei könnt ihr Versprechen für künftige Eroberungszüge geben (»Wir werden mindestens 50.000 Dukaten sammeln und sechs Schiffe entern!«), um weniger zu bezahlen und die Halsabschneider bei Laune zu halten, deren Moral ihr noch dazu mit Proviant und Landgang hoch haltet.
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