Mit Büchern und Urnen zum Sieg
Die Gruftkönige sind nicht nur ein großer Spaß, sondern vor allem ein ungebremster: Ohne Mahlstrom-Siegbedingung müssen wir uns auch nicht mit nervigen Chaos-Invasionen und unzuverlässigen Eingreifarmeen herumschlagen. Stattdessen sammeln wir fünf der neun Bücher des Nagash und stellen uns am Ende in der schwarzen Pyramide des Erznekromanten zu einer finalen Schlacht.
Das bewahrt die besten Aspekte des Mahlstroms: Weil die Bücher über die ganze Karte verstreut sind, sind auch die Gruftkönige gefordert, sich mit den verschiedensten Völkern in allen Ecken der Welt anzulegen. Und sie spinnen dabei eine nette Warhammer-Geschichte voran. Aber wir tun das zu unseren eigenen Bedingungen. Die Bücher motivieren zwar mit mächtigen Belohnungen, setzen uns aber nicht unter falschen Zeitdruck.
Mahlstrom-Frust vermeiden:Mit unserem Einsteiger-Guide überlistet ihr die nervige Mechanik
Weil der Mahlstrom wegfällt, brauchen die Gruftkönige auch auch keine Ritualressource. Stattdessen sammeln sie Kanopenkrüge für ihr spezielles Crafting-System. Die Priester des Todeskults zimmern daraus neue Helden-Items und sogar besonders mächtige legendäre Einheiten. Netter Kniff: Dafür brauchen wir auch bestimmte Handelsrohstoffe wie Marmor. Damit gewinnen die sonst eher nebensächlichen Ressourcen eine völlig neue Bedeutung.
All diese Mechaniken gibt es auch in der Riesen-Kampagne Mortal Empires, da jagen wir die Bücher des Nagash aber nur für ihre Boni und nicht als Siegbedingung.
Königlicher Preis
Qualitativ gibt's also wenig an Rise of the Tomb Kings auszusetzen - aber der Preis ist trotzdem happig. 17,50 Euro sind eine stolze Summe für ein einzelnes Volk, so gut es auch sein mag. Call of the Beastmen und Realm of the Wood Elves für den ersten Teil rechtfertigten das ihrerzeit mit einer Extra-Minikampagne für die neue Fraktion. Die Gruftkönige verzichten darauf und bieten stattdessen doppelt so viele legendäre Lords.
Weil die alle eigene Startpositionen und Fähigkeiten mitbringen, liefern sie langfristig mehr Wiederspielwert als eine einzelne Mini-Kampagne - zumal diese Feldzüge sowieso nie das Gelbe vom Ei waren. Vermisst haben wir sie daher nicht und wir halten mehr Lords als Ersatz sogar für den richtigen Schritt! Trotzdem stellt sich die Frage, warum ein Volk für Total War: Warhammer sogar teurer ist als seinerzeit umfangreiche DLC-Pakete wie das Zeitalter Karls des Großen für Attila. Außer Frage steht aber: Für das Geld kriegen wir ein ganz erstklassiges Volk geboten.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.