Seite 2: Trapped Dead - Nachdenken unter Hirnfressern

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My Bunker

Waffen, Schrot oder 9mm-Patronen und Verbände werden in Trapped Dead in kleinen Charakterinventaren transportiert. Vor allem die Waffen sollten Sie sorgsam und mit Hinblick auf die besonderen Eigenschaften der verschiedenen Spielfiguren verteilen.

Der Biker ist ein schneller Läufer und darum prädestiniert für eine Nahkampfwaffe. Genau wie in Diablo belegen größere Waffen wie eine Axt oder eine Schrotflinte mehrere Speicherplätze. Als Sammelpunkt zwischen den Levels dient ein Bunker, indem Sie Ausrüstung und Munition, nun ja, eben bunkern können.

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Dieser Bunker dient zugleich als Lobby für den Mehrspieler-Modus von Trapped Dead. Bis zu drei Spieler können so über Lan oder Internet in die Koop-Missionen der Einzelspielerkampagne einsteigen, mit Ihnen ist das Kämpferquartett dann perfekt. Um den Schwierigkeitsgrad der Levels an die unermessliche Macht von gleich vier menschlichen Gehirnen anzugleichen, respawnen die Zombies in den Multiplayer-Partien an vordefinierten Kartenpunkten. Wie in Left 4 Deadwerden getötete Mitspieler wiederbelebt, möchten anschließend aber vom restlichen Team zum Beispiel aus einem verschlossenen Bunker gerettet werden.

Bedienung und andere Stolpersteine

Die Idee von Trapped Dead ist gut, nur scheitert das Konzept (zumindest in der aktuellen Version) noch an der schlechten Umsetzung. Dabei haben die Macken im Spieldesign eines gemeinsam: sie nerven!

Um Munition zu sparen knüppeln wir einzelne Gegner mit dem Baseballschläger in die Hölle. Um Munition zu sparen knüppeln wir einzelne Gegner mit dem Baseballschläger in die Hölle.

Da ist zum Beispiel die problematische Bedienung und KI von Trapped Dead. Dass die Munition im Spiel meist knapp ist, geht in Ordung. Das gibt der taktische Anspruch des Spiels vor. Aber dass, sobald wir eine Spielfigur mit einer Waffe ausrüsten, diese automatisch auf alles ballert, was hinkt und kriecht, geht gar nicht. Dabei werden Kugeln auch auf Gegner verschwendet, die wir– auch mit dem Baseballschläger oder mit der Axt hätten töten können. Wir müssen die trottellige Figur also jedes Mal entwaffnen, damit wir Munition für die wirklich schwierigen Situationen sparen können. Es gibt in diesem Zusammenhang keine taktischen Optionen, um das Verhalten der Gruppenmitglieder beispielsweise von »Töte alle Zombies!« auf »Bleib Cool!« umzuschalten. Zusätzlich haben die Entwickler extra »Friendly Fire« eingebaut, damit bei die eigenen Kameraden uns regelmäßig über den Haufen schießen, sobald ein Zombie hinter uns steht. Was in Anbetracht der massiven Anzahl an Zombies sehr häufig vorkommt.

Mit der Bedienung gibt es allerdings noch andere Hühner zu rupfen. So müssen alle Figuren auf einem Fleck stehen, damit wir die Charaktere mit der Maus als Gruppe zusammenfassen können, es fehlt ein „Ganze Gruppe“-Shortcut. Auch nervig: Wenn wir unseren Trupp anwählen und die ganze Bande in den »Laufen«-Modus versetzen, dann gilt das nicht für die einzelnen Figuren. Möchten wir also mit einem einzelnen Charakter agieren, müssen wir wiederum jeden einzeln anwählen und in den »Laufen«-Modus einstellen. Das ist Mikromanagement aus der Hölle. Selbst die Verfolgerkamera möchte nachdem wir zwischen zwei Figuren per Schnelltaste gewechselt haben, neu eingestellt werden. In brenzligen »Oh, mein Gott, Zombies!«-Situationen bedeuten solche Sperenzchen oftmals den virtuellen Tod - und gestorben sind wir viele Male.

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