Wie die China Times (maschinell übersetzt) berichtet, soll die 5-nm-Fertigung des taiwanischen Auftragsfertigers TSMC nicht nur im Plan sein, sondern mit einer Ausbeute (»yield«) von 50 Prozent (die Hälfte aller Chips, die aus einem Silizium-Wafer gewonnen werden, ist funktional) bereits sehr weit fortgeschritten sein.
Zudem sei auch ziemlich sicher, dass AMD seine Zen-4-Prozessoren (vermutlich Ryzen 5000) im 5-nm-Verfahren fertigen lassen wird.
Höhere Dichte und höherer Takt
Im Vergleich zum aktuellen 7-nm-Prozess, der beispielsweise bei AMDs Ryzen 3000, Ryzen Threadripper 3000, Epyc Rome und den Navi-GPUs der Radeon RX 5000-Reihe zum Einsatz kommt, biete das 5-nm-Verfahren eine 1,8-fach höhere Transistor-Dichte, wahlweise 15 Prozent höhere Taktraten oder um 30 Prozent reduzierte Leistungsaufnahme - Mischformen daraus sind ebenfalls möglich.
Mit dem Anlaufen der Massenproduktion wird laut China Times bereits im ersten Quartal 2020 gerechnet, nicht zuletzt aufgrund der vermeintlich bereits sehr hohen Chip-Ausbeute von 50 Prozent. Allerdings gibt es im Netz auch kritische Stimmen, die diese Zahlen nicht nur in Frage stellen, sondern als schlichtweg falsch respektive als Fake-News bezeichnen.
So will der bekannte Twitter-User und Senior Editor bei AnandTech Dr. Ian Cutress @IanCutress aus dem ihm zur Verfügung stehenden Research-Paper ableiten können, dass die 5-nm-Fertigung unmöglich schon so weit fortgeschritten sein kann und stößt in den Kommentaren zu seinem Tweet durchaus auf Zuspruch.
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Für weniger Aufregung sorgt derweil eine Meldung der taiwanischen DigiTimes. Demnach sei TSMC mit der 5-nm-Produktion im Zeitplan und die kommerzielle Fertigung könne in der zweiten Jahreshälfte 2020 beginnen.
Darüber hinaus soll bald der Grundstein für eine 3-nm-Anlage gelegt werden, die dann im Jahr 2022 die Massenproduktion aufnehmen soll.
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