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Tunic - Das Fuchs-Adventure zeigt im Trailer Kämpfe und Schätze
Das Steam Next Fest überhäuft uns bis zum 7. Oktober 2021 mal wieder mit hunderten kostenlosen Demos. Wer soll da den Überblick behalten, was sich wirklich lohnt und was Zeitverschwendung ist? Na, wir natürlich! In den nächsten Tagen stellen wir euch einige besonders spannende Spiele vor, die ihr nicht verpassen solltet. Zum Beispiel die niedliche, aber durchaus anspruchsvolle Zelda-Hommage Tunic.
Was könnte es Entspannteres geben, als an einem sonnigen Strand aufzuwachen – und das in Gestalt eines knuffigen Fuchses? Aber schon nach wenigen Schritten stürzen sich die ersten Gegner mit Mordlust in den Augen auf uns. Tunic ist süß wie Schokolade und genauso knackig.
Flüssige Kämpfe, schlaue Spielwelt
Ohne Waffe in der Pfote sind wir natürlich nicht besonders wehrhaft. Zum Glück finden wir direkt eine Truhe, in der ein Stock auf uns wartet – und fast erwartet man, den vertrauen Zelda-Jingle zu hören. Tunic macht keinen Hehl aus seiner großen Inspiration: erkunden, Kämpfe, Schätze finden, Geheimnisse aufdecken – sogar die satten Farben erinnern stark an die klassische Nintendo-Reihe.
Sehr schnell zeigt sich aber noch ein anderer Einfluss, nämlich der der Souls-Spiele. Wir weichen auf Tastendruck blitzgeschwind aus, müssen aber die kurze Ausdauerleiste stets im Blick behalten. Schon nach wenigen Treffern gehen wir zu Boden und verlieren alle gesammelten Edelsteinchen, können sie aber an unserem Todesort zurückerobern. An Statuen heilen wir uns, allerdings vergeht dann Zeit und sämtliche Gegner respawnen.
Nach und nach schalten wir neue Gebiete frei und entdecken versteckte Abkürzungen zwischen ihnen, zum Beispiel, indem wir eine Brücke herunterlassen oder mit unserem brandneuen Schwert vorher undurchdringliches Buschwerk niedersäbeln. Durch die kurzen Laufwege ist es nicht schlimm, wenn wir mal wieder umgehauen wurden, innerhalb weniger Minuten hopsen wir zurück. Und das ist auch gut so, denn Sterben geht verdammt leicht in Tunic.
Überlebenswichtig ist hier, die Angriffsmuster aller Gegnertypen gründlich zu lernen. Hat man die nach einigen schmerzhaften Lektionen raus, dann stellen die Monster eigentlich nur noch in der Überzahl eine Bedrohung dar. In der Demo finden wir zwei verschiedene Waffen und einen Schild, die uns neue Manöver erlauben. Alles davon spielt sich flüssig und präzise, nur die (nicht anpassbare) Tastaturbelegung kommt uns manchmal in die Quere. Mit dem Gamepad flutscht es aber wie Seife.
Hier geht's zur kostenlosen Steam-Demo von Tunic
Was gefällt uns, was bleibt unklar?
Was uns an Tunic gut gefällt:
- Die Kämpfe machen richtig Spaß, verschiedene Gegner mit eigenen Fähigkeiten fordern uns auf verschiedene Weisen heraus.
- Das Erkunden motiviert, weil wir nicht nur neue Gebiete erforschen, sondern dort auch praktische Wege freischalten.
- Tunic setzt viel auf seinen bunten Cartoon-Stil, sieht aber auch in unterirdischen Dungeons schick aus.
- Speicherpunkte sind gut verteilt, sodass wir uns lange Laufwege sparen.
Was bleibt unklar?
- Aus der Demo geht noch nicht hervor, wie gut das Balancing am Ende ausfällt und wie viel Abwechslung wirklich in Tunic steckt. Es muss unbedingt auch eigene Ideen mitbringen, statt nur die Zelda-Formel zu kopieren.
- Wer auf knifflige Rätsel und Puzzles hofft, wird vermutlich enttäuscht. Schon in den vorherigen Demos zeigte Tunic, dass man meistens nur einen simplen Schalter umlegen muss.
- Die Tastatursteuerung ist noch ziemlich hakelig und lässt sich nicht umstellen. Hier sollte Tunic dringend Optionen anbieten.
Die Demo ist kurz, ungefähr 30 Minuten lang. Oder 60, wenn ihr euch ähnlich ungeschickt anstellt wie ich (lag natürlich nur daran, dass ich Bilder geknipst habe, ähem). Wenn euch Spiele wie Zelda oder Death's Door gefallen haben, dann solltet ihr euch die Zeit auf jeden Fall nehmen. Ein finales Release-Datum hat Tunic leider noch nicht.
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