Es ist schon fast genial dreist, was sich der Twitch-Streamer AJ Lester für das Kampfsport-Event UFC 218 ausgedacht hatte. Da Twitch es seinen Nutzern natürlich nicht erlaubt, urheberrechtlich geschützte Sportübertragungen auf seiner Plattform zu streamen, wandte der schlitzohrige Gamer einen Trick an.
Er schnappte sich kurzerhand einen Controller und ließ das Live-Video wie eine Gameplay-Übertragung zu EA Sports UFC erscheinen, indem er passend Knöpfe drückte und so tat, als würde er die gezeigten Szenen selbst spielen. Ein anderer User teilte die Aktion in einem kurzen Video auf Twitter, das Lester beim "konzentrierten Spielen" zeigt. In Wirklichkeit traten gerade die realen Kämpfer Max Holloway und Jose Aldo gegeneinander an.
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Rechtliche Konsequenzen für den Streamer sind möglich
Der Tweet erntete über 60.000 Retweets und fast 140.000 Likes und führte zu etlichen neuen Followern für Lester. Der verriet in einem folgenden (legalen) Fortnite-Stream, dass er inzwischen seine Mail-Benachrichtigungen ausschalten müsse, weil so viele Menschen anfingen, ihm auf Twitter und anderen Kanälen zu folgen, wie Eurogamer berichtet.
"Ich stagnierte für fünf Jahre bei 2.000 Followern und das virale Video hat mich jetzt wie verrückt geboostet", sagte er im Stream. Sein Twitch-Kanal zählt nun 5.000 Abonnenten, auf YouTube sind es inzwischen 8.000. Es kann jedoch durchaus sein, dass die - zugegeben lustige - illegale Aktion für ihn in großen Schwierigkeiten endet. Die UFC könnte eine Klage gegen ihn vorbereiten. Bisher habe sich jedoch niemand bei ihm gemeldet, so Lester.
Twitch wird übrigens des Öfteren für illegale Live-Streams von Sportereignissen genutzt, die jedoch im Regelfall sehr schnell offline genommen werden. Durch seinen Controller-Trick konnte Lester die Twitch-Überwachungsmaßnahmen überlisten. Zur Nachahmung ist die Aktion aber keinesfalls empfohlen, denn die Vergeltung der UFC könnte in mehr als nur einem blauen Auge für den Streamer enden.
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