Streamen auf Twitch soll dank neuer Technologie schon bald viel besser laufen

Twitch arbeitet mit Nvidia und OBS zusammen, um die allgemeine Streaming-Qualität auf eine neue Stufe zu bringen.

Streamer als auch Zuschauer sollen auf Twitch dank einer neuen Technologie bald eine bessere Zeit haben. Streamer als auch Zuschauer sollen auf Twitch dank einer neuen Technologie bald eine bessere Zeit haben.

So schön und gut Streams auch häufig sein mögen, oft sind technische Mängel und Beschränkungen durchaus nervig.

Twitch will mit Nvidia und OBS zusammen einige Baustellen mit der neuen Enhanced-Broadcasting-Technologie angehen - die Beta-Version ist schon bereit, wie Twitch-CEO Dan Clancy im offiziellen Blog verrät.

Was soll besser werden?

In aller Kürze lässt sich zusammenfassen: Die Videoqualität soll gesteigert werden, die Latenz soll geringer ausfallen und die Suche nach den besten Einstellungen für Streamer wird teils ganz abgenommen. Außerdem soll es viel weniger vorkommen, dass es zu wenige Transcodes für alle Streamer gibt.

Wie funktioniert das?

Was sind überhaupt Transcodes? Bisher werden von Twitch Transcodes hergestellt, die aufgrund verschiedener Faktoren (beispielsweise eurer Rechenleistung) dafür verantwortlich sind, wie hoch die Videoqualität beim Streamen ist.

Das kann aber zu Problemen führen: Teils werden ältere Prozessoren dafür verwendet und oft gibt es nicht genügend Transcodes für alle gleichzeitig aktiven Streamer. Mit Enhanced Broadcasting soll das Ziel, Transcodes für alle Streamer bereitzustellen, erreicht werden.

Erstens erstellt es unter Verwendung dedizierter Encoder-Ressourcen deiner GPU Mehrfach-Codierungen deines Streams, so Clancy. Durch diese Mehrfach-Codierungen kann dann wiederum die Video-Codierung während des Streams verschiedene Auflösungen bereitstellen. Die Transcodes von Twitch sind nicht mehr nötig.

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Die dedizierten Encoder von Nvidias GeForce-RTX-GPUs ermöglichen wiederum höhere Qualität und reduzierte Latenz in allen Auflösungen. Sprich: Ihr benötigt einen RTX-Grafikprozessor, um die neue Technologie nutzen zu können.

Mit der Zusammenarbeit von OBS soll Streamern das Leben zusätzlich erleichtert werden, indem eine automatische Konfigurationsoption die Einstellungen auf Grundlage der Rechenleistung und der Upload-Bandbreite optimiert. Ewiges Herumdoktern in den Optionen soll so verhindert werden.

Wie geht’s weiter?

Wer jetzt ohne RTX-GPU panisch wird, kann wieder beruhigt sein: Die bisherigen Transcodes von Twitch wird es weiterhin geben, wie Clancy versichert. Wann genau Enhanced Broadcasting für alle verfügbar sein wird, ist ohnehin noch nicht klar - jetzt startet erst Mal die geschlossene Beta-Phase.

Die neue Technologie soll auch für weitere zukünftige Fortschritte gewappnet sein: So soll die nächste Generation an Videocodierung, AV1, unterstützt werden. Dass AV1 auch auf Twitch verfügbar sein soll, ist übrigens auch schon mit Nvidia zusammen in Arbeit. Derzeit ist die nämlich nur für GPUs der RTX 40-Serie verfügbar.

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