Twitch hat das neue Jahr mit einem Rekord begonnen. Im Januar 2018 verzeichnete der Steaming-Dienst durchschnittlich 962.000 Zuschauer pro Tag. Damit wurden die Zuschauerzahlen im Vergleich zum Januar 2017 um 22 Prozent und im Vergleich zum Dezember 2017 um 26 Prozent verbessert. Die Zahlen stammen vom Analysten Benjamin Schachter, der für die Investmentfirma Macquarie arbeitet.
Um die Zuschauerquote besser einordnen zu können, kann man sie in Relation mit der von klassischen Fernsehsendern setzen. Wie StreetInsider.com berichtet, erreichen die US-Sender MSNBC rund 885.000 und CNN 783.000 Zuschauer durchschnittlich pro Tag. An die Beliebtheit von Fox News und ESPN mit je 1.5 Millionen Zuschauern kommt Twitch aber im Moment nicht heran.
Januar 2018 mit vielen Streaming-Highlights
Noch sind aber die beliebtesten Inhalte bei Twitch recht fragil, wie Schachter anmerkt. Weniger als 50 Prozent der zehn meistgeschauten Spiele im Januar 2017 schafften es auch die Top 10 von 2018. Phänomene wie PUBG oder Fortnite: Battle Royale können relativ aus dem Nichts kommen und große Zuschauermassen anziehen.
Außerdem startete im Januar 2018 die Overwatch League. Mit 10 Millionen Zuschauern, die verteilt über alle Plattformen an den ersten vier Tagen zusahen, könnte dieser Spitzenwert die Monatszuschauer auf Twitch ordentlich in die Höhe getrieben haben (Zahlen via gamesindustriy.biz). Und ein weiteres E-Sport-Event leistete Hilfestellung: Das Counter-Strike-Major in Boston.
Die Rückkehr des League-of-Legends-Streamers Tyler1 sorgte mit fast 400.000 Zuschauer ebenfalls für einige gebrochene Rekorde. Auch nicht zu verachten, war die Closed Beta von Sea of Thieves. Bis zu 150.000 Zuschauer waren an der Freibeuterei interessiert.
Für den Mutterkonzern Amazon dürfte sich der damalige Kauf von Twitch im Jahr 2014 für rund eine Milliarde Dollar also durchaus schon gelohnt haben. Wenn die Wachstumsrate weiter so bestehen bleibt und Entwickler speziell für das Streaming geeignete Spiele entwerfen (wie beispielsweise SOS), könnte Twitch auch in Zukunft den Fernsehsendern gefährlich nahe kommen.
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