Lange bevor World of Warcraft Millionen Spieler in seinen Bann zog und den Begriff MMORPG definierte, wie wir ihn heute kennen, hatte Richard Garriott für seine Rollenspiel-Serie Ultima die gleiche Vision. Doch wie MeinMMO berichtet, hielt Publisher EA anfangs nicht viel von Garriots Idee eines Multiplayer-Rollenspiels im Ultima-Universum, das er in den frühen Tagen Mitte der Neunziger »Multima« nannte.
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Ultima 9 zunächst wichtiger
Zeitgleich arbeite Richard Garriotts Team Origin Systems, zu dem auch andere Entwickler-Legenden wie Starr Long, Rich Vogel und Ralph Koster gehörten, an Ultima 9. Die Komplettierung der »Trilogie der Trilogien« hatte für Publisher EA zunächst Vorrang, da die Fantasy-Serie sich gut verkaufte und über eine starke Fanbasis verfügte. Sie wollten sich erst durch Druck Garriotts überhaupt davon überzeugen lassen, »Multima« zu finanzieren.
Schließlich stellten sie jedoch 250.000 Dollar zur Verfügung. Doch diese Summe reichte nur leidlich, und als das Budget aufgebraucht war, stand EA kurz davor, das Projekt einzustampfen. Quasi als letzten Strohhalm brachte Richard Garriott die Idee ein, Beta-Versionen zum Preis von 5 Dollar das Stück zu verschicken.
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Die Wende
Zur Überraschung des Publishers meldeten sich für die Beta rund 50.000 interessierte Spieler. Das übertraf EAs Erwartungen bei weitem, hatten sie doch selbst dem fertigen Spiel nur Gesamtverkäufe von 30.000 Kopien prognostiziert. Nach diesen fantastischen Vorzeichen war EA nun vollends überzeugt und unterstützte die Entwicklung von »Ultima Online«, wie der Titel später umgetauft wurde, fortan aktiv.
Nach der Veröffentlichung am 30. September 1997 war Ultima Online äußerst erfolgreich und wird auch heute, über 20 Jahre später, noch aktiv unterstützt und gespielt.
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