Richard Garriott - Arbeitet mit einem »Roboterkörper« von New York aus im Studio in Austin, Texas

Lord British alias Richard Garriott steuert zuhause in New York einen Telepräsenzroboter, um sein Studio Portalarium im 2800 Kilometer entfernten Austin zu leiten.

Dass Richard Garriott (rechts im Bild) spaciger Technik nicht abgeneigt ist, zeigte er 2008 bei seinem Besuch auf der ISS. (Bild: NASA, Public Domain) Dass Richard Garriott (rechts im Bild) spaciger Technik nicht abgeneigt ist, zeigte er 2008 bei seinem Besuch auf der ISS. (Bild: NASA, Public Domain)

Richard Garriott - der Mann, der den Begriff Avatar als erster für unsere digitale Personifizierung verwendete - wandelt weiter auf progressiven Pfaden und nutzt eine fortschrittliche Form von Avatar auch heute.

Wie der Ultima-Online-Erfinder, alias Lord British, in einem Interview mit Lifehacker verriet, steuert er die Geschicke seines Entwicklerstudios Portalarium in Austin, Texas mithilfe eines Telepräsenz-Roboters von seinem Wohnsitz in New York aus.

Robo-Richard

Was ist ein Telepräsenz-Roboter? Das Gerät sieht aus wie ein schlanker Segway und trägt einen Monitor sowie eine Kamera an der Oberseite. Garriott kann sein Modell der Marke Beam von seinem Computerbildschirm aus steuern, alles sehen, was sich vor dem Roboter befindet und natürlich auch mit seinen Mitarbeitern sprechen.

Wie funktioniert das in der Praxis? Ein normaler Arbeitstag sieht für Richard Garriott wie folgt aus: Er ist als Roboter in der Firma anwesend, kümmert sich zuhause am Computer aber über weite Strecken um seine persönliche Arbeit. Allerdings steht er Mitarbeitern als Ansprechpartner zur Verfügung. Die suchen dann den Robo-Richard persönlich auf und können so jederzeit mit dem Chef sprechen. An wichtigen Meetings nimmt Garriott auch teil.

Es sei Garriott wichtig, jederzeit für seine Firma und Mitarbeiter da sein zu können:

"Dies ermöglicht es mir, Mitarbeiter bei ihrer Ankunft willkommen zu heißen und am natürlichen Fluss und Rhythmus des Büros teilzunehmen."

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Garriotts großes Herzensprojekt, das Multiplayer-Rollenspiel Shroud of the Avatar, brachte indes nicht den erwarteten Erfolg. Daran konnte auch eine Free2Play-Umstellung Ende 2018 nicht viel ändern, die Spielerzahlen bleiben mit rund 250 gleichzeitigen Abenteurern gering.

Das Studio Portalarium arbeitet weiterhin an Shroud of the Avatar. Ein neues Projekt wurde bislang nicht angekündigt.

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