Umfrage zu Assassin's Creed Unity - Das Ergebnis - Spiel ok, App doof

Wir wollten User-Meinungen zu Assassin’s Creed Unity hören, über 12.000 Spieler haben geantwortet. Ergebnis: Das Spielt geht in Ordnung, aber Apps und Ingame-Käufe nerven.

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Ungewohnt für Ubisoft: Während die bisherigen Serienteile von Assassin's Creed in der Regel sehr gut bei Kritik und Spielerschaft ankamen, musste Assassin's Creed Unity teils herbe Kritik einstecken. Ingame-Käufe und nerviger Companion-App-Zwang stießen den Käufern genauso sauer auf wie Performance-Probleme und Bugs.

Wir haben die User unserer Websites nach ihrer Meinung zu Assassin's Creed Unity und Ubisofts Serienpolitik befragt, über 12.000 Teilnehmer haben sich die Mühe gemacht, den umfangreichen Erhebungsbogen auszufüllen. Wir wollten zum Beispiel wissen, wie viele Spieler denn nun tatsächlich die Companion-App benutzt haben wie sehr die für Echtgeld käuflichen Helix-Credits den Spielspaß beeinträchtigen. Wir raten den Verantwortlichen bei Ubisoft, sich die folgenden Ergebnisse genau anzuschauen, damit der Start von Assassin's Creed Victory erfolgreicher wird.

Erst mal müssen wir klären: Wer unserer Umfrage-Teilnehmer hat Assassin's Creed Unity überhaupt gekauft? Knapp 58 Prozent der User haben das Spiel bereits. Nur die bekommen übrigens in der Folge Fragen vorgelegt, die man nur als Besitzer des Spiels beantworten kann, etwa zur Technik.

Trotz teils mittelmäßiger Wertungen planen immerhin 37 Prozent, das Spiel noch zu kaufen - wenn auch erst nach weiteren Patches oder zum Budget-Preis. Rund 32 Prozent haben jedoch mit dem Spiel abgeschlossen, sie wollen Assassin's Creed Unity keine Chance mehr geben.

Der Großteil der Umfrage-Teilnehmer (54%) hat sich Assassin's Creed Unity für den PC geholt, knapp 35 Prozent für die PlayStation 4. Mit rund 11 Prozent abgeschlagen liegt die Xbox One, dabei lief das Spiel am Starttag auf dieser Plattform am besten. Erstaunlich: 23 Teilnehmer haben sich den Titel sogar für mehrere Plattformen gekauft.

Die Vorbesteller-Köder von Ubisoft scheinen funktioniert zu haben: Knapp 44 Prozent der Teilnehmer haben sich die normale Fassung oder sogar die Collector's Edition vorbestellt. Immerhin 26 Prozent bestellen überhaupt keine Spiele vor.

Wenig überraschend: Nur 30 Prozent haben Assassin's Creed Unity im Einzelhandel, also beim Spielehändler oder im Elektromarkt gekauft. Rund 10 Prozent bestellten bei einem Spiele-Versandhändler, 55 Prozent bei einem Online-Shop wie Amazon.

Ist Assassin's Creed Unity ein schlechtes Spiel? Nein, das finden unsere Umfrageteilnehmer nicht. So richtig toll ist es aber auch nicht, Durchschnittswertungen dominieren das Meinungsbild.

Dazu passt der Vergleich mit dem Vorgänger. Hier finden die Teilnehmer Steuerung und Kampfsystem etwas besser als im Vorgänger (42 Prozent bzw. 52 Prozent), dafür sind für sie die Nebenaufgaben sowie der Schwierigkeitsgrad leicht schlechter (31 Prozent und 42 Prozent)

Immerhin scheint der Titel enorm zu fesseln: Nur ein Fünftel der Befragten hat weniger als zehn Stunden im Spiel verbracht, der Großteil (fast 54 Prozent) zwischen bis zu 30 Stunden. Immerhin 30 Prozent sind zwischen 30 und 100 Stunden durch Paris geturnt, knallharte 1,5 Prozent sogar über 100 Stunden.

Technik und Apps

Assassin's Creed Unity hatte anfangs vor allem in der PC-Version mit technischen Problemen zu kämpfen, knapp 63 Prozent der Umfrageteilnehmer ärgerten sich über Ruckler und Grafikfehler. Immerhin: 17 Prozent spielen seit den Patches ungestört, während 21 Prozent von Anfang an problemlos meucheln konnten.

Die belebten Straßen von Paris fordern vor allem bei der Framerate ihren Tribut, für knapp 37 Prozent ist das ein annehmbarer Preis. Der Großteil (52 Prozent) hätte jedoch lieber flüssige Grafik als viele Passanten, Lichteffekte und Details.

GameStar-User haben in der Regel leistungsstarke PCs. Kein Wunder, dass knapp 60 Prozent der Teilnehmer die Einstellungen auf »Hoch« drehen und nicht mal 10 Prozent auf »Niedrig«.

Die umstrittenen Ingame-Käufe von Assassin's Creed Unity sind auch bei den Umfrage-Teilnehmern unbeliebt: Über 72 Prozent fühlten sich durch den Shop gestört, 41 Prozent sogar sehr stark. Nur knapp 11 Prozent ist der Shop gar nicht aufgefallen.

Auch wenn man zum Durchspielen nichts kaufen muss, rund die Hälfte der Spieler fühlte sich zum Kauf der Helix-Punkte gegen Echtgeld gedrängt. Eine hohe Zahl für eine angeblich total optionale Möglichkeit, an bessere Ausrüstung zu kommen.

Nicht überraschend: Über 87 Prozent der Teilnehmer fanden die blauen und gelben Kisten teils extrem nervig, sie sind für viele Spieler einer Hauptkritikpunkte an Assassin's Creed Unity.

Offenbar hat Ubisofts unsanfter Zwang zur Companion-App auch nicht gefruchtet, nur 11 Prozent haben die App häufig benutzt, über 50 Prozent gar nicht.

Immerhin ein Viertel war mit der App zufrieden, fast die Hälfte der User kennt sie aber erst gar nicht - schließlich hat nicht jeder Spieler ein Smartphone.

Als zusätzliche Geldquelle für Ubisoft hat die App ebenfalls versagt: Nur knapp 10 Prozent haben die Premium-Version der App für 1,79 Euro gekauft, die Hälfte davon hat die Investition aber bereut.

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