Der Tod hat eine Tochter, die in Venedig lebt. Diese Tochter hat wiederum 20 Eltern, die in Frankfurt leben: Die Adventure-Spezialisten der Spiele-Schmiede Deck 13. Die zeichnen für die erfolgreiche Ankh-Serie und zuletzt für Jack Keane verantwortlich und wagen sich mit ihrem aktuellen, bisher streng gehüteten Projekt Venetica in neues Fahrwasser. Ein Action-Rollenspiel soll's werden! Wir haben exklusiv einen Blick auf eine frühe spielbare Version geworfen und anschließend die Entwickler mit Fragen gelöchert.
Der betrogene Tod
Der Tod wurde betrogen. Ein hinterhältiger und machtgieriger Nekromant hat es fertiggebracht, immun gegen das Sterben zu werden. Wie es dazu kam? In der Welt von Venetica ist der Tod kein mystisches Wesen, sondern im Grunde ein gewöhnlicher Mensch mit besonderen Fähigkeiten und einer ungewöhnlichen Bestimmung. Zu Beginn jeder bedeutenden Epoche der Menschheit wählt ein mysteriöses und geheimes Gremium namens »Corpus« aus den Reihen der Sterblichen einen neuen Verantwortlichen, der dann dafür zuständig ist, die Toten in die Unterwelt zu geleiten. Für diese wichtige Aufgabe wird er mit übermenschlichen Kräften ausgestattet.
Diesmal hat sich der geheime Rat für den Falschen entschieden: Ein Mann namens Victor soll der neue Tod werden. Der gierige Scherge hat jedoch nichts Besseres im Sinn, als direkt nach seiner Benachrichtigung in diversen okkulten Büchern herumzustöbern, um sich über die dunkle Kunst der Nekromantie zu informieren. Das ist laut den Gesetzen des »Corpus« streng verboten; der Rat erkennt ihm sein Amt wieder ab, um einen anderen, besser geeigneten Kandidaten zu erwählen. Der unsympathische Victor hatte sich aber bereits mit seiner neuen Position angefreundet und sieht überhaupt nicht ein, dass er die versprochene Macht nun doch nicht erhalten soll. So schart er Helfer um sich, mit deren Hilfe er ein Ritual vollzieht, das es ihm ermöglicht, den Tod zu hintergehen. Nun ist er untot, der neue Sensenmann hat keinen Zugriff auf ihn. So kann er ungestört Kräfte sammeln, um schlussendlich stark genug zu werden, um den Tod selbst zu vernichten -- was eine Katastrophe für das Gleichgewicht des Universums wäre.
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