Aus unsicherer Distanz
Abseits der Nahkämpfe kümmern sich die Schützen aus sicherer Distanz um Gegner. Die langsam nachladende Armbrust verschießt panzerbrechende Bolzen, die auch auf große Entfernungen kaum an Höhe und Wucht verlieren, während der englische Langbogen mit Hochgeschwindigkeit schwächere Pfeile gen Gegner schickt.
Mit ihren Waffen sind die Fernkämpfer bestens dafür geeignet, Flaggenpunkte im Eroberungsmodus abzusichern, den Vormarsch zu decken oder hinterhältig solche Gegner zu erledigen, die Verbündete exekutieren oder ihren Freunden aufhelfen wollen.Um zu verhindern, dass ganze Teams nur aus Schützen bestehen, sind Letztere, bis auf einige Meisterfechter, sehr anfällig, wenn es in den Nahkampf geht, und bekommen zusätzlich etwas weniger Erfahrungspunkte, weil sie am Boden liegende Feinde nicht niederstrecken können.
Goldmünzen für die Kriegskasse
Der Lohn der Schlachtenmüh‘ sind Erfahrungspunkte, mit denen wir eigene Klassen zusammenstellen, im Level aufsteigen und bessere Ausrüstung kaufen. Viele Gegenstände lassen sich außerdem bemalen und noch weiter aufrüsten, für Helme kaufen wir etwa Visier und Halsschutz, um die Chance auf einen schweren Treffer auf den ungeschützten Kopfbereich zu minimieren.
Für den Angriff lernen wir gegen Erfahrung einen besonderen Kampfstil, der härtere oder schnellere Attacken erlaubt, schleifen die Klinge, um den Schaden zu erhöhen, oder versehen den Griff mit festem Holz oder einem Knauf, um Schläge besser auszubalancieren.
Neben den Waffen und Rüstungen verhelfen uns die gesammelten Erfahrungspunkte auch zu neuen Talenten oder Charakterverbesserungen. Einen Schild können wir beispielsweise nur als Schildknappe nutzen, auch Armbrust und Bogen gibt es erst, wenn wir das entsprechende Schützentalent beherrschen. Darüber hinaus pauken wir so auch ganz neue Fähigkeiten wie einen Schildschlag oder das Reiten. Weil Pferde jedoch teuer und ihre Reiter meistens eher unerfahren sind, haben wir bislang nur wenige echte Ritter auf den Schlachtfeldern angetroffen.
Allerdings funktionieren (noch) nicht alle Elemente von War of the Roses so gut, wie sie funktionieren könnten. Dass es nur zwei Spielmodi und keine mittelalterlichen Belagerungsschlachten gibt, ist dabei nicht so schlimm wie die fehlende Balance bei manchen Waffen und Angriffen.So nageln Schildschläge Gegner fast hoffnungslos fest und schottische Zweihänder zerschmettern mit ihren zu schnellen Hieben erst die Deckung und dann den Feind. Hier kann und sollte Fatshark also unbedingt noch nachbessern.
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