In »Rosenkriegen« wird meist mit harten Bandagen gekämpft, schließlich geht es darum, möglichst viele Vorteile aus einer Scheidung herauszuschlagen und den Ex-Partner ordentlich bluten zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kampf weiter als bis zum gegenseitigen Anbrüllen geht, ist aber gering. Im Multiplayer-Actionspiel War of the Rosesvom Entwickler Fatsharksieht’s da schon ganz anders aus.
Denn in War of the Roses kämpfen wir in den historischen Rosenkriegen zwischen den verfeindeten englischen Adelshäusern York und Lancaster, die ihren Streit mit Thronintrigen und brutalen Schlachten austrugen und England so fast 30 Jahre lang in eine blutige Fehde stürzten – nur um am Ende beide im neuen Königshaus der Tudors aufzugehen. Anstelle der politischen Feinheiten der englischen Thronfolge müssen wir uns in War of the Roses jedoch ganz handfest mit Schwertern, Speeren und allerhand Geschossen herumschlagen, um York oder Lancaster zum Sieg zu verhelfen. Und zwar in Großschlachten, dank denen War of the Roses an ein mittelalterliches Battlefielderinnert.
Online-Aktivierung
War of the Roses nutzt Valves Steam als Kopierschutz und benötigt deshalb eine aktive Internetverbindung für die Installation und zum Spielen. Um den Umgang mit den unterschiedlichen Waffengattungen zu lernen, kann man auch jederzeit eine Übungspartie gegen verlangsamte KI-Gegner bestreiten.
Deutsche Fassung
War of the Roses gibt es auch in einer deutschen Fassung, allerdings werden nur die Texte übersetzt, der Rest des Spiels bleibt bei der guten englischen Vertonung. In den Texten tauchen jedoch immer wieder Fehler und seltsame Formulierungen auf (»Yorkiegt«, »Mission angeschlossen«).
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Mit Banner und Schwert
Unsere Verwicklung in die Adelsfehde beginnt in War of the Roses noch recht idyllisch damit, ein eigenes Banner zu erstellen. Wir bestimmen die passenden Farben für Hintergrund, Motiv sowie Helmschmuck und suchen uns aus der Liste ein imposantes Wappentier aus. Oder einen Rettich.
Heraldisch bestens ausgerüstet suchen wir uns eine Team-Deathmatch- oder Eroberungs-Partie und entscheiden, ob wir mit den vier vorgegeben Klassen oder einer selbst gebastelten in die Schlacht ziehen. Beim Zusammentreffen mit dem Feind glänzt War of the Roses mit einem präzisen und durchdachten Kampfsystem, dem Herz der Team-Deathmatch- oder Eroberungsgefechte, in denen bis zu 64 Spieler gleichzeitig antreten.
Mit Mausklicks aus verschiedenen Positionen legen wir wie in Mount & Bladefest, aus welcher Richtung und wie hart der Schlag erfolgen soll. Gleichzeitig müssen wir unseren Kampfstil daran anpassen, wo wir gerade kämpfen und wem wir da genau gegenüberstehen. Mit weiten Schwüngen etwa bleibt unser Schwert in engen Gassen an den Wänden hängen, außerdem lässt sich eine Plattenrüstung so nicht durchdringen.
Für Schwert- und Speerstöße müssen wir besser zielen, schaden dafür aber auch gepanzerten Rittern. Um nicht selbst getroffen zu werden, ist häufiges Blocken Pflicht, denn jeder Schlag lässt sich entweder durch Paraden oder Gegenschläge abwehren, die den Gegner kurz aus dem Gleichgewicht bringen.
Wird einer der beiden Kontrahenten schließlich zu Boden geschlagen, gibt es zwei Möglichkeiten: Exekution oder Rettung durch die Kameraden. War of the Roses belohnt sowohl das Ausschalten der wehrlosen Opfer als auch die Pflege von Verwundeten mit Erfahrungspunkten. Was im besten Fall das Zusammenspiel fördert, führt allerdings auch immer wieder dazu, dass sich Spieler nur darum kümmern, selbst Punkte zu sammeln, während ein paar Meter weiter ihre Hilfe gebraucht wird – aber das gibt’s in so gut wie jedem Multiplayer-Titel
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