Seite 2: Warframe im Test - Unterbrechung der Content-Flaute

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Endlich mehr zu tun

Im Update wurde das Invasions-System überarbeitet. In diesem Spielmodus gibt es jetzt bessere Belohnungen wie Bauteile für die mächtigen Wraith-Waffen, die man bisher nur in zeitlich begrenzten Events oder in vergleichsweise schweren Sortie-Missionen erhielt. So haben auch wenig erfahrene Tenno und Gelegenheitsspieler die Chance, diese Gegenstände abzustauben.

Feindfraktionen arbeiten in Invasionen zudem auf Superwaffen wie Fomorians oder Razorbacks hin, sodass entsprechende Event-Missionen nun wesentlich häufiger stattfinden. Neben den täglichen Sortie-, Syndicate und Conclave-Missionen gibt es jetzt außerdem täglich wechselnde Aufgaben, die auf vergangenen Events basieren. So dürfen wir beispielsweise endlich wieder mal mit Fan-Favorit Clem losziehen und an seiner Seite kämpfen.

Die neue Verteidigungskarte steht unter Strom, brennt gelegentlich und ist gefährlicher als die Angreifer an sich. Die neue Verteidigungskarte steht unter Strom, brennt gelegentlich und ist gefährlicher als die Angreifer an sich.

Auch die wöchentliche Schatzsuche, bei der wir coole, dekorative Schiffsgegenstände kassieren, ist endlich in der Quest-Anzeige vermerkt. Wer keinen Bock auf Deko hat, verhökert die Teile einfach für reichlich Endo und wertet damit seine Mods auf.

Die Missionen in der neuen Grineer-Festung sind ebenfalls großartig. Die Festung selbst sieht super aus und spielt sich auch toll. Beispielsweise dann, wenn wir gegen ein Zeitlimit kämpfen und ein riesiges Geschütz umprogrammieren müssen, um eine Kolonie vor dem Untergang zu bewahren und ein feindliches Schlachtschiff wegzublasen. Oder wenn sich in einer Verteidigungsmission die komplette Karte gegen uns richtet und wir nicht nur mit haufenweise Feinden, sondern auch noch mit Feuerbällen und Blitzen zu kämpfen haben. Das ist wesentlich interessanter als die statischen Verteidigungskarten in älteren Bereichen des Spiels.

In dieser Archwing-Einlage verstecken wir uns hinter einem Transportschiff vor feindlichen Scannern. Gekämpft wird nicht. In dieser Archwing-Einlage verstecken wir uns hinter einem Transportschiff vor feindlichen Scannern. Gekämpft wird nicht.

Auf reine Archwing-Level hat Digital Extremes diesmal dankenswerterweise verzichtet. Stattdessen gibt es eine kurze aber spannende Archwing-Stealth-Sequenz, in der es allein auf unser Können und nicht auf unsere Mods ankommt. Ein paar neue Schießprügel und kosmetische Rüstungen bekommen wir auch. Und obendrauf haben die Entwickler noch einige optische Goodies wie volumetrische Beleuchtung und Wettereffekte gepackt. Damit sieht Warframe noch besser aus, auch wenn es hier und da noch ein paar Macken gibt. Dass es im Weltraum neuerdings gelegentlich regnet, ist so vermutlich nicht gewollt.

Kein Herz für Newbies

Warframe-Neueinsteiger haben es nicht leicht. Zwar verleiht die überarbeitete Sternenkarte dem Spielverlauf mehr Struktur und gibt klare Etappenziele vor, doch die Entwickler haben über die Jahre immer mehr, immer komplexere Spielmechaniken eingeführt - Modifikationen, Endo, Fokus, Meisterschaft, Archwing, Syndikate, Conclave-PvP und Haustiere zum Versorgen und Züchten und vieles mehr.

Warframe - Die Anzüge und ihre Fähigkeiten ansehen

Das alles zu erlernen, erfordert Geduld und Zeit oder erfahrene Mitspieler, die beim Spieleinstieg helfen. Denn die Anzahl wirklich brauchbarer, hilfreicher Ingame-Tutorials geht derzeit gegen null. Einfach installieren und drauflos spielen - das klappt für eine Weile, für fortgeschrittene Inhalte muss man sich mit den Spielmechaniken auseinandersetzen. Und das funktioniert derzeit am besten per Youtube, Warframe-Wiki und Ingame-Chat. Das Spiel selbst erklärt viele Systeme noch immer nur sehr unzureichend. Auch dahingehend wünschen wir uns etwas mehr Einsatz von den Entwicklern.

Zu lange Pausen

Wir freuen uns tierisch über The War Within und sind von den Neuerungen begeistert - ganz ehrlich! Ursprünglich hätte der neue Story-Content aber schon im Juli erscheinen sollen und wurde mehrfach verschoben. Zwischen der letzten großen Story-Mission, The Second Dream, und dem Release von The War Within liegt knapp ein Jahr. Und bei aller Liebe zur fantastischen neuen Quest - so viel Wartezeit waren die höchstens zwei Stunden Story einfach nicht wert.

Warframe - Trailer: So bereitet man sich auf »The War Within« vor Video starten 1:14 Warframe - Trailer: So bereitet man sich auf »The War Within« vor

Okay, in der Zwischenzeit haben wir Weltraumkatzen bekommen, der Nahkampf ist besser und mächtiger als je zuvor und es gab auch einige neue Warframes. Viele versprochene Verbesserungen für Dinge wie das Fokus-System, Status-Effekte, für veraltete Warframes wie Limbo oder der vor ewigen Zeiten angekündigte Umbra-Excalibur lassen derweil weiterhin auf sich warten. Versprochene Fixes, Updates und neue Inhalte müssen schneller kommen. Mit täglichen Quests, zufallsgenerierten Mods und aufgewärmten Events alleine bindet man Intensivspieler nicht für ein weiteres Jahr. Die Story muss weitergehen, denn die Erwartungen sind höher denn je.

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