»Das klappt doch nie!« - Das haben wir uns heimlich bei den ersten Trailern zu Watch Dogs Legion gedacht. Wie soll das denn mit einer herkömmlichen Story funktionieren, wenn man jeden Charakter steuern kann? Beim ersten Anspielen wurden wir dann positiv überrascht: Okay, man kann wirklich in jede Rolle schlüpfen. Und die Figuren von der Omi über den Profi-Hacker bis zum Bauarbeiter tauchen dann tatsächlich vollvertont in Zwischensequenzen auf.
Soweit, so gut. Aber was ist mit individuellen Persönlichkeiten? Und reagiert die Geschichte anders auf eine alte Frau als auf einen hippen Straßenkünstler? Und woher wissen die Figuren im Spiel überhaupt, wen sie da gerade vor sich haben? Wir durften exklusiv bei GameStar Plus ein Interview mit Lead Producer Sean Crooks von Ubisoft führen.
Der erklärt, welchen technischen Aufwand die Entwickler für die nur scheinbar unmögliche Story betreiben, warum Fürze und Schluckauf im Spiel mehr als ein alberner Gag sind und wieso ihr auf keinen Fall die individuellen Emotes der einzelnen Charaktere ignorieren solltet. Alles zu unseren ausführlichen Spielerfahrungen lest ihr übrigens in der Preview zu Watch Dogs Legion.
Wirklich jeder kann ein Held sein
In Watch Dogs Legion kann man jeden steuern. Erklär doch mal, wie genau das in der Hauptgeschichte funktioniert!
Sean Crooks: Wir wollten erreichen, dass man, wenn man jeden spielen kann, auch immer einen kleinen Einblick in die Persönlichkeit der Figur erhält. Wir verfügen über Persönlichkeiten, die wir Personas nennen. Sie passen sich alle an die gleiche Geschichte an, die Eigenschaften ändern sich aber: Sie nutzen eine andere Sprache, verhalten sich in den Zwischensequenzen anders, reagieren unterschiedlich auf bestimmte Situationen. Habt ihr einen stattlichen Bauarbeiter, reißt der vielleicht Witze und gibt sich selbstsicher. Er zieht womöglich gar die Gegenspieler auf, während die Großmutter zurückhaltender auftritt.
Darüber hinaus existieren aber auch feste Figuren in der Story. In der Demo konntet ihr Cass [den Bösewicht, Anm. d. Red.] bereits kennenlernen, genauso wie Bagley und Sabine als unterstützende Charaktere. Bagley ist einer meiner Lieblinge, er ist großartig geschrieben und sehr witzig. Sein trockener Sarkasmus bringt mich oft zum Lachen. Man hat also all diese unterschiedlichen Persönlichkeiten mit Leuten, die man in der Welt spielt, die man mit anderen Figuren wie den Bösewichten und Bagley oder Sabine zusammenbringt, was einen anderen Storytelling-Ansatz darstellt.
Unser Preview-Video mit Gameplay zeigt die Zwischensequenzen mit den Zufallscharakteren in Aktion:
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