Windows 7 soll ganz offiziell noch bis Januar 2020 Sicherheitsupdates erhalten und bislang war nicht die Rede davon, dass das nur für bestimmte PCs gelten soll. Doch nun sieht es danach aus, als habe Microsoft mehr oder weniger heimlich beschlossen, dass Rechner mit älteren Prozessoren wie dem Pentium 3 keine solchen Updates mehr installieren können.
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BSOD bei PCs ohne SSE2
Im März 2018 hatte Microsoft für Windows 7 ein kumulatives Updates mit Sicherheitspatches veröffentlicht. In der Beschreibung hatte das Unternehmen gewarnt, dass das Update zu einem Absturz führen kann , wenn die CPU des PCs die Single Instructions Multiple Data (SIMD) Extensions 2 (SSE2) nicht unterstützt.
Allerdings hatte Microsoft dabei ebenfalls angekündigt, an einer Lösung zu arbeiten und ein Update bei einer späteren Veröffentlichung bereitzustellen. Im März 2018 gab es noch einen einzelnen Sicherheitspatch, der den gleichen Fehler aufwies. Auch im April und im Mai konnten die kumulativen und die Sicherheitsupdates nicht auf Rechnern ohne SSE2 installiert werden.
Nutzer sollen PC aktualisieren
Microsoft versprach aber immer noch, dieses Problem zu beheben - bis zum 15. Juni 2018. Dann wurde der entsprechende Text laut Computerworld ohne Ankündigung verändert. Er fordert nun betroffene Nutzer schlicht dazu auf, ihren Rechner mit einem Prozessor zu aktualisieren, der SSE2 beherrscht - oder statt dem älteren Rechner lieber gleich eine Virtual Machine zu verwenden.
Die im Juni 2018 veröffentlichten Patches für Windows 7 erwähnen den nach wie vor vorhandenen Fehler nicht einmal mehr und die Beschreibungen behaupten nun, es gäbe keine bekannten Schwierigkeiten. Damit sieht es so aus, als ob Microsoft die Probleme mit älteren PCs ab sofort einfach ignorieren und nicht beheben wird.
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