Die Sicherheitsexperten von Bitdefender haben analysiert, wie viele Windows-XP-Rechner noch im Einsatz sind und sind dabei auf sehr hohe Zahlen in Ost-Europa gestoßen. An der Spitze der Liste steht die Ukraine. Dort verwenden laut Bitdefender noch 41,2 Prozent aller in Unternehmen und staatlich genutzten Rechner noch das uralte Microsoft-Betriebssystem. In Ungarn sind es 37,5 Prozent und in Rumänien noch immer 34 Prozent. Auch in Polen mit 24,05 Prozent und Moldawien mit 18,7 Prozent ist der Anteil von Windows XP immer noch sehr hoch. Besser sieht es in der Slowakei mit 10,61 Prozent, Bulgarien mit 6 Prozent und der Tschechischen Republik mit 4,7 Prozent aus. Diese Zahlen beziehen sich auf legale und illegale Kopien des Betriebssystems.
Laut Liviu Arsene von Bitfender dürften die teilweise hohen Anteile von Windows XP auch daran liegen, dass hauseigene Software von Unternehmen Probleme mit neueren Windows-Versionen hat. Trotzdem laufen die Nutzer solcher Rechner Gefahr, Opfer von Angriffen zu werden, da Windows XP wesentlich unsicherer ist und es Sicherheitslücken gibt, die bekannt, aber nicht geschlossen sind. Ein Update auf eine neuere Windows-Version fügt laut Arsene nicht nur neue Features hinzu, die vielleicht nicht benötigt werden, sondern erhöht auch die Sicherheit. Irgendwann würden die Sicherheitsprobleme mit Windows XP so groß, dass man sie einfach nicht mehr ignorieren könne, wenn Wert auf Datensicherheit gelegt wird.
ZDNet hat Unternehmen in Rumänien kontaktiert und sie nach den Gründen für die weitere Nutzung von Windows XP befragt. Der Hauptgrund ist tatsächlich die fehlende Kompatibilität mancher Programme zu neueren Windows-Versionen. Es wird aber auch eine »emotionale Bindung« an Software, die wie gewünscht funktioniert, genannt. Microsoft selbst geht in Rumänien von weniger Windows-XP-Rechnern aus als Bitdefender, die allerdings einer der wichtigsten Anbieter von Sicherheitssoftware des Landes sind.
Quelle: ZDNet
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