Wo sind meine Achievements? - Rene Heuser über Belohnungen

Auf der Xbox 360 machen Achievements den Kunden selbst mittelmäßige Titel schmackhaft. Doch wo bleiben die Belohnungen auf dem PC?

Auf dem weltweit größten Spielemarkt USA werden derzeit nirgends so viele Spiele verkauft wie auf der Xbox 360. Dabei liegen bei der Hardware andere Plattformen (Wii, DS) vorne. Dafür gibt es sicher verschiedene Gründe, aber ich behaupte, es liegt auch an den so genannten Achievements (deutsch: Erfolge), die man für das Erfüllen von Zielaufgaben bei Xbox 360-Spielen erhält. Was hat das mit uns PC-Spielern zu tun? Ganz einfach: Bis auf wenige Ausnahmen (Orange Box, Shadowrun oder Halo 2) fehlen auf dem PC diese Erfolge. Selbst bei Parallelentwicklungen und Eins-zu- Eins-Umsetztungen schauen wir Computerspieler bei den Belohnungen in die Röhre.

Alles nicht so wichtig, schließlich geht es doch um das Spielerlebnis und nicht um so blöde Abzeichen, werden Sie sagen. Ich behaupte aber: Der Spielspaß, die Motivation und die Kaufbereitschaft steigen mit den Erfolgen deutlich. Und hier schließt sich der Kreis: Wenn die Publisher mehr Spiele auf dem PC verkaufen wollen, dann müssen Sie genauso gute oder sogar bessere Anreize für die Kunden bieten wie bei den Konsolen. Erste Ansätze mit Games for Windows Live und der Steam Community gibt es zwar. Ein übergreifendes System mit allen Publishern und Entwicklern fehlt jedoch. Von dem am Ende alle profitieren würden: Die PC-Spieler haben mehr Erfolgserlebnisse und die Hersteller höhere Verkaufszahlen. Was wiederum Ressourcen für mehr und bessere Computerspiele schafft.

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