Ich hatte mit Blizzard und World of Warcraft schon abgeschlossen. Meine Gilde ist bei Battle for Azeroth auseinandergebrochen und Shadowslands habe ich nur einen Monat ausgehalten. Nach 15 Jahren war ich zum ersten Mal schon in der Mitte einer Erweiterung raus. Genau wie meine Frau, mit der ich elf Jahre lang zusammen geraidet habe, die damals schwor, World of Warcraft nicht mehr anzufassen.
Die Ankündigung von Dragonflight sorgte bei uns für entsprechend wenig Begeisterung. Ich traute Blizzard nicht mehr zu, das Ruder rumzureißen und eine Erweiterung mit Substanz herauszubringen. Doch im Rahmen dieses Tests wurde ich angenehm überrascht.
Update vom 20. Dezember 2022:
Mit dem Start der Season und genügend Zeit, um in Mythisch+ zu raiden sowie Item-Level 380 zu erreichen, fühlen wir uns inzwischen erfahren genug, um WoW Dragonflight abschließend zu bewerten. Die finale Zahl gibt's zusammen mit unserem überarbeiteten Wertungskasten am Ende des Artikels, den wir außerdem an zahlreichen Stellen aktualisiert haben. Außerdem zeigen wir euch den ersten Raidboss im Video:
Denn anstatt das Blizzard einfach neue Features oder Grind auf das alte MMO klatscht, wird zum ersten Mal seit langer Zeit am Fundament gerüttelt und sich auf alte Stärken besonnen. Zudem kehrt Blizzard zu etwas zurück, was dem Unternehmen die letzten beiden Addons verloren gegangen war: Kommunikation mit den Fans.
WoW ist mit Dragonflight auf einem derart guten Pfad, dass sogar meine Frau wieder am Start war. Wieso sie ihren Schwur gebrochen hat, erfahrt ihr im Test.
Skillbaum mit Tiefgang
Der erste angenehme Schock für WoW-Kenner kommt, wenn ihr euch mit eurem bestehenden Charakter einloggt: Die Talentbäume sind zurück! Diese verschwanden ursprünglich mit Mists of Pandaria und wichen einem vereinfachten System, welches sich bis Shadowlands gehalten hat.
Diese Entscheidung wurde immer wieder kontrovers in der Community diskutiert. Während die einen froh waren, dass sie nicht fünf Talentpunkte für lausige fünf Prozent mehr kritische Trefferwertung ausgeben mussten, bis sie endlich mal eine interessante Fähigkeit bekamen, empfanden andere sich in ihrer Freiheit eingeschränkt, auch mal mit einer Klasse etwas herumzuexperimentieren. In einem Punkt waren sich aber alle einig: das aktuelle System war ziemlich langweilig.
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