WRC FIA World Rally Championship im Test - Den Karren in den Dreck gefahren

Der Entwickler Milestone verspricht mit WRC FIA World Rally Championship eine knallharte Rallye-Simulation. Herausgekommen ist ein öder Dirt 2-Abklatsch.

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Wenn Spielehersteller Prominente zitieren, um für ihr Programm zu werben, dann wird in der Regel nicht mit Superlativen gegeizt. Auch der italienische Entwickler Milestone hat für World Rally Championship diverse Rallye-Fahrer ans virtuelle Lenkrad gesetzt, um publikumswirksame Reaktionen einzufangen. Etwa die vom S-WRC-Piloten Patrik Sandell: »Es ist ein sehr gutes Spiel und sieht realistisch aus.« Klingt ja nicht gerade überwältigt.

Was meint denn Armindo Araujo, Weltmeister der J-WRC-Klasse? »Es ist ein schönes Gefühl, sich selbst und seinen Sponsor im Spiel wiederzufinden.« Nun, nachdem wir World Rally Championship gespielt haben, ist uns klar, warum sich die Profis mit Lobeshymnen derart zurückhalten. Milestones neuestes Rennspiel ist nämlich alles andere als eine realistische Rallye-Simulation.

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Karriere & Realismus

Das Herz von World Rally Championship ist der umfangreiche Karriere-Modus. Hier treten Sie in fünf Fahrzeugklassen gegen prominente Rallye-Konkurrenz an, verdienen durch gute Platzierungen Geld und schalten weitere Rennen frei.

Zwischen den Turnieren investieren Sie Ihre Kohle in neue Fahrzeuge und deren Optik oder kümmern sich um Sponsoren. Was komplex und taktisch anspruchsvoll klingt, entpuppt sich jedoch als Nullnummer. Beim Tuning steht lediglich eine Handvoll Lacke zur Verfügung, und die unterschiedlichen Sponsoren knüpfen ihre Prämien nicht mal an bestimmte Bedingungen. Klar, dass wir deshalb stets den profitabelsten Förderer wählen. Der fehlende Realismus setzt sich bei der Werkstatt fort. Zwar dürfen Sie an Bremsbalance, Anpressdruck oder Federung schrauben, die Auswirkungen auf der Strecke halten sich aber in Grenzen. Dass Sie den Reifentyp nicht selbst festlegen dürfen, bremst die Tüftelmotivation zusätzlich.

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