Der YouTuber Logan Paul ist zwar nach wie vor extrem beliebt, gilt aber auch seit Jahren als schwarzes Schaf mit dicker Skandalakte. Als negativer Höhepunkt seiner Karriere gilt ein Video, das er im japanischen Selbstmord-Wald
Aokigahara gedreht hat: Hier haben er und seine Begleiter die Leiche eines Erhängten entdeckt und auf YouTube hochgeladen.
Nach zahlreichen Kontroversen steht nun die nächste vor der Tür: Der YouTube-Star hat einen neuen Energy-Drink veröffentlicht, der für Kinder so gefährlich sein soll, dass er von der US-Regierung ins Visier genommen wird.
Doppelt so viel Koffein wie Red Bull
Am 9. Juli fand im Senat von New York eine Pressekonferenz statt, bei der Logan Pauls Energy-Drink Prime
wegen seines atemberaubenden Koffeingehalts
von US-Senator Chuck Schumer kritisiert wurde.
Das Getränk, das von Paul und seinem YouTube-Kollegen KSI entwickelt wurde, ist in den USA seit seiner Veröffentlichung vor allem bei ihrer jungen Zielgruppe extrem beliebt und regelmäßig ausverkauft. Schumer nennt es sogar das heißeste Statussymbol des Sommers für Kinder
.
Senator Schumer stört sich vor allem daran, dass das Getränk via TikTok und Co. von bezahlten Influencern hauptsächlich an eine junge Zielgruppe unter 18 Jahren vermarktet wird.
Der Koffeingehalt des Trendgetränks stellt sogar Red Bull in den Schatten, mit 200 mg Koffein pro 355ml-Dose ist dieser nämlich doppelt so hoch wie beim großen Konkurrenten. Zwar sind diese Mengen in den USA zulässig, für Kinder aber bedenklich.
Laut einem Bericht der New York Times sind mehrere Kinder nach dem Konsum von Prime mit Unwohlsein und Herzrasen im Büro der Schulkrankenschwester gelandet. In Ländern wie Dänemark und Neuseeland wurde der Energy-Drink wegen seines Koffeingehalts bereits verboten.
In Deutschland ist das Getränk derzeit über Importeure zu sportlichen Preisen, aber nicht im regulären Einzelhandel erhältlich. In Deutschland dürfte das Getränk in seiner aktuellen Zusammensetzung nämlich gar nicht auf den Markt kommen, hierzulande gilt eine Höchstmenge von 320 Milligramm Koffein pro Liter.
Laut Starkoch Gordon Ramsey verpasst man aber ohnehin nicht viel, denn der Geschmack soll an reines Parfüm erinnern.
Senator Schumer erhofft sich, durch seinen Aufruf, die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA zu einer Untersuchung des problematischen Energy-Drinks bewegen zu können. In den USA gibt es aktuell keine Höchstgrenze für die Menge an Koffein in Energy-Drinks, lediglich in Cola-ähnlichen Getränken
wird die Menge auf rund 70 mg pro 355 ml begrenzt.
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