John Riccitiello, Chef des großen Spielepublishers Electronic Arts, geht davon aus, dass die digitale Distribution von Videospielen die klassische Verbreitung schon im nächsten Jahr bei den Verkaufszahlen überholen wird. Diese Meinung vertritt er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Der Markt für Downloads sei zwar noch relativ neu, aber in einem rapiden Wachstum begriffen.Trotz Wirtschaftskrise wollen die Menschen unterhalten werden, so Riccitello. Deshalb sei er mit den Geschäftszahlen im letzten Jahr immer noch einigermaße zufrieden und blicke optimistisch in die Zukunft. Besonders, was den Markt für Downloadspiele angeht.
Riccitiello wörtlich: »Wenn die Leute an Spiele denken, dann denken sie traditionell an die Xbox, PlayStation und Wii und vergessen diese ganzen Online-Dienste die es gibt – Abonnements, Mikro-Payment, Spiele auf Facebook oder Pogo. Addiert man diese Sachen, macht das inzwischen die Hälfte der Branche aus. Es sind 40 bis 45 Prozent. Nächstes Jahr werden sie sehr wahrscheinlich einen größeren Anteil am Gesamtmarkt ausmachen und er wird größer sein als alle Konsolen-Spiele zusammen.«
Riccitiello betont natürlich sofort, dass seine Firma Electronic Arts in diesem Markt bereits bestens aufgestellt ist. Wäre die digitale Sparte von EA eine eigenständige Firma, dann wäre sie der »Liebling der Wall Street«.
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