Studie - Hälfte der PC-Spieler kauft nur reduzierte Spiele

Einer neuen Studie der NPD Group zufolge, wartet die Hälfte aller US-Spieler mittlerweile auf Rabattaktionen, bevor sie sich ein neues Spiel zulegt. Über kurz oder lang könnte sich das für die Industrie negativ auswirken.

Viele Spieler warten liebe auf Aktionen wie das Humble-Bundle oder die Steam-Sales, bevor sie sich ein neues Spiel zulegen. Für die Industrie könnte sich das zum Problem entwickeln. Viele Spieler warten liebe auf Aktionen wie das Humble-Bundle oder die Steam-Sales, bevor sie sich ein neues Spiel zulegen. Für die Industrie könnte sich das zum Problem entwickeln.

Wie eine von gamesindustry.biz aufgegriffene neue Studie der Marktanalysefirma NPD Group zeigt, wartet die Hälfte aller PC-Spieler aus den USA auf eine Preisreduzierung, bevor sie sich ein neues Spiel zulegt. Befragt wurden für diese Erkenntnis insgesamt 6.255 Spieler.

46 Prozent der Befragten kauften im vergangenen Jahr übrigens mindestens einen Titel auf digitalem Vertriebsweg. Und Spieler, die lieber auf Download-Titel als auf physische Ware aus dem Handel zurückgreifen, sind offenbar noch weniger bereit dazu, den vollen Preis für ein neues Spiel zu bezahlen.

NPD-Analyst Liam Callahan sieht übrigens vor allem die Erwartungshaltung der Kunden in dieser Hinsicht als Problem für die Publisher an:

»Die Erwartungen der Kunden sind möglicherweise die größte Hürde auf dem Weg zur Maximierung ihrer Ausgaben im PC-Gaming-Bereich. Weil die Hälfte aller PC-Spieler, die entweder digitale oder physische Spiele auf dem Computer spielen, erwartet, dass es an der nächsten Ecke quasi immer eine neue Rabattaktion gibt, müssen die Publisher und Händler diese Erwartungen gleichermaßen besser steuern.«

In der Branche werden die regelmäßigen Sales, wie sie etwa auf der sehr populären digitalen Vertriebsplattform Steam stattfinden, seit jeher kritisch gesehen. Vor allem Indie-Entwickler befürchten negative Auswirkungen auf die gesamte Industrie. Democracy-Entwickler Cliff Harris etwa gab bereits vor einiger Zeit zu bedenken, dass durch derartige Aktionen die Spiele an sich entwertet werden könnten.

Und auch Jason Rohrer befürchtete bereits im Januar, dass durch die ganzen Rabattaktionen niemand mehr Spiele zum Vollpreis kaufen wolle.

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