Die GameStar war für mich in vielerlei Hinsicht ein Neuanfang. Der erste Job nach dem Studium, Umzug in die Großstadt, neue Leute, neue Erfahrungen. Und wie jeder Neuanfang in meinem Leben, war auch das zunächst mit sehr viel Unsicherheit verbunden.
Es war eine schlaflose Nacht in Japan, nur wenige Tage nach meinem Bewerbungsgespräch in München, als mich die Mail von Michael Graf erreichte: »Wir hätten dich gerne im Team!« Nur zwei Monate später fing ich im Mai 2019 als Trainee im vierköpfigen GameStar Plus-Team an.
Eine Übersicht über alle persönlichen Rückblicke unsere Redakteure findet ihr übrigens in unseren Webstories:
Bin ich hier überhaupt richtig?
Doch so sehr mir die Arbeit auch Spaß machte, in meiner Anfangszeit spukte immer und immer wieder dieselbe Frage in meinem Kopf: Passe ich hier wirklich rein?
In meinen ersten Meetings habe ich nur etwa die Hälfte verstanden; in meiner ersten Woche dachte ich, ich hätte Ghost Recon: Breakpoint geleakt, weil ich die Bilder unter NDA für eine Preview in unser System laden musste; beim Podcasten habe ich Schnappatmung bekommen und sobald ein Artikel online ging, schoss mein Blutdruck in die Höhe.
Ich war es nicht gewohnt, dass meine Texte von so vielen Menschen gelesen werden. Wie kommen sie wohl bei unserem GameStar-Rüdiger an? Schließlich ist er älter als ich, ist mit anderen Spielen aufgewachsen und hat vielleicht auch ganz andere Meinungen als ich. Darüber habe ich übrigens auch schon mit Micha und Elena im Podcast gesprochen:
Wenn ich mich jetzt 2022 an diese Anfangszeit erinnere, dann kann ich kaum glauben, dass seither erst knapp über drei Jahre vergangen sind. Dass ich in der kurzen Zeit so viel lernen und erleben kann, hätte ich nicht gedacht. Auch wenn der Großteil meiner GS-Karriere durch das große C geprägt war, verbinde ich viele schöne Erinnerungen damit.
Unter den Fittichen von Michael Graf durfte ich nicht nur die Grundlagen des Online-Journalismus und Paid Contents erlernen, ich durfte mich schon in mein eigenes, kleines Gebiet vorwagen und meine Ideen für Service-Themen einbringen.
Ich führte Interviews mit Medienpsychologen, die mir erklärten, warum wir ticken, wie wir ticken. Von Ärzten ließ ich mir erklären, wie wir richtig am PC sitzen sollten - und Medienpädagogen verrieten mir, wie man Kinder am besten an unser geliebtes Hobby heranführen sollte. Endlich hatte ich das Gefühl, nicht nur meinen Platz im Team gefunden zu haben, sondern auch einen bedeutenden Teil zum Wachstum von GameStar Plus beizutragen.
Neues Team - neue Herausforderungen
Kurz nach Ablauf meines Juniorjahrs wurde das Plus-Team aufgelöst und Peter und ich schlossen uns dem »normalen« Redaktionsteam an. Micha und Heiko hatten dabei so viel Vertrauen in meine Fähigkeiten, dass ich nicht nur die organisatorische Verantwortung für unseren Guide-Bereich übernehmen durfte, sondern auch zum ersten Mal auch ein Budget verwalten, mit meinen eigenen Freelancern arbeiten und jetzt auch mehr auf das SEO-Gebiet vorstoßen darf.
In den wenigen Jahren, die ich Teil der Redaktion bin, habe ich schon viele Veränderungen und Umstrukturierungen miterlebt und es ist mir eine große Ehre und Freude zugleich, dass auch ich schon meinen kleinen Fußabdruck in der langen Geschichte der GameStar hinterlassen konnte.
Und jetzt haltet euch kurz fest, um nicht auf meiner Schleimspur auszurutschen: Natürlich macht mir meine Arbeit Spaß, weil ich diese mit einem meiner liebsten Hobbys verbinden kann. Aber es sind auch meine wundervollen Kollegen und Freunde und ihr als fantastische Community, die diesen Job so toll machen.
Es ist wirklich nicht selbstverständlich, jeden Morgen aufzuwachen und sich auf einen neuen Tag im Büro zu freuen. Zunächst war ich echt glücklich, einfach nur irgendeine Arbeit mit meinem Japanologie-Studium gefunden zu haben. Jetzt bin ich froh, im absolut coolsten Team Deutschlands arbeiten zu dürfen!
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