4K mit 144 Hertz und HDR ausprobiert - TFT-Offenbarung für über 2.000 Euro?

Endlich sind sie da: 4K-Monitore mit sehr schnellen 144 Hertz - und vernünftiges HDR sollen sie auch bieten. Aber rechtfertigt das den extrem hohen Preis?

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Mit G-Sync-HDR rückt Nvidia die High-Dynamic-Range-Technologie in den Vordergrund. Die ersten Monitore kosten allerdings voraussichtlich über 2.000 Euro. Mit G-Sync-HDR rückt Nvidia die High-Dynamic-Range-Technologie in den Vordergrund. Die ersten Monitore kosten allerdings voraussichtlich über 2.000 Euro.

Der PC-Bildschirm hat großen Einfluss auf unser Spielerlebnis. Eine niedrige Auflösung und blasse Farben verschlechtern die Optik, hohe Reaktionszeiten und geringe Bildwiederholraten führen zu einem trägen und indirekten Eingabegefühl.

Wie schwer diese und andere Faktoren im Einzelnen wiegen, wird subjektiv unterschiedlich empfunden. Die meisten Spieler dürften sich aber darüber einig sein, dass ein Bild bei identischer (typischer) Bildschirmdiagonale und Distanz zum PC-Monitor in 4K (3840x2160 Pixel) deutlich schärfer aussieht als in Full HD (1920x1080 Pixel) und dass sich Eingaben mit 144 Hertz bei entsprechend hohen fps im Spiel klar direkter anfühlen als mit 60 Hertz.

Auf eine Kombination dieser beiden Eigenschaften in Form von 4K-Bildschirmen mit 144 Hertz mussten wir lange warten, das Ende der Wartezeit ist aber endlich zum Greifen nahe: Der Asus ROG Swift PG27UQ und der Acer Predator X27 sollen in den nächsten Wochen in den Handel kommen, und gutes HDR haben sie neben G-Sync gleich auch noch zu bieten - zumindest laut Nvidia.

Wie viel an dieser Behauptung dran ist und wie gut es sich in 4K mit 144 Hertz und HDR-Unterstützung spielt, konnten wir im Rahmen eines Nvidia-Events in München selbst testen. Unsere Erfahrungen schildern wir euch in diesem Artikel.

4K trifft 144 Hertz

Das Design des PG27UQ von Asus kennen wir bereits von früheren Modellen der ROG-Swift-Reihe, die Kombination von 4K-Auflösung mit 144 Hertz ist dagegen neu. Das Design des PG27UQ von Asus kennen wir bereits von früheren Modellen der ROG-Swift-Reihe, die Kombination von 4K-Auflösung mit 144 Hertz ist dagegen neu.

Die neuen 4K-Monitore mit 144 Hertz von Asus und Acer verwenden wenig überraschend das gleiche IPS-Panel von AU Optronics mit Quantum-Dot-Technik. Sie unterscheiden sich also »nur« in anderen Faktoren wie der Optik, der Ausstattung und möglicherweise auch dem Preis von einander.

Genaues können wir mit Blick auf den Preis noch nicht sagen, da Nvidia auf dem Event keine entsprechenden Angaben gemacht hat. In Preisvergleichen wird bislang nur der Asus-Monitor gelistet, das günstigste Angebot liegt aktuell bei fast 3.000 (!) Euro.

» Ebenfalls interessant:Nvidia G-Sync-Guide: Aktivieren und Settings optimieren

Auf dem Event hieß es, das ursprünglich Preise unterhalb von 2.000 US-Dollar für die neuen Bildschirme angepeilt wurden. Die ersten Listen-Preise sind also hoffentlich noch nicht das letzte Wort in Sachen Kosten. Eine vergleichsweise teure Anschaffung werden die ersten 4K-Monitore mit 144 Hertz aber definitiv.

Das Spielen darauf ist durchaus beeindruckend, insgesamt war der Aha-Effekt der Kombination von 4K-Auflösung und 144 Hertz aber etwas geringer als wir erwartet hatten. Das dürfte auch daran liegen, dass sowohl 4K-Monitore als auch TFTs mit mehr als 120 Hertz bereits seit einigen Jahren verfügbar sind. Wer allerdings beide Faktoren (oder zumindest einen davon) noch nicht in Aktion erlebt hat, der dürfte beim ersten Spielen auf dem PG27UQ oder dem Predator X27 schon etwas ins Staunen geraten.

Der Predatox X27 von Acer verwendet das gleiche Panel wie der PG27UQ von Asus, optisch setzt er aber andere Akzente. Der Predatox X27 von Acer verwendet das gleiche Panel wie der PG27UQ von Asus, optisch setzt er aber andere Akzente.

Extreme Leistung ist gefragt

Mit Blick auf die Hertz-Zahl gibt es aber einen großen Haken: Es fällt selbst Nvidias extrem schneller Geforce GTX 1080 Ti in der sehr anspruchsvollen 4K-Auflösung oft schwer, hohe fps-Werte möglichst weit jenseits der 60 Bilder pro Sekunde zu erreichen - zumindest bei sehr hohen Grafikeinstellungen.

In Destiny 2 haben wir die Grafikqualität deshalb zu Testzwecken von der höchsten auf die niedrigste Stufe reduziert, um statt etwa 40 bis 50 fps Werte im Bereich von 100 fps zu erreichen. Grundsätzlich profitiert man zwar auch in niedrigeren fps-Bereichen von einer hohen Hertzzahl des Monitors, das volle Potenzial schöpft man so aber nicht aus.

Neue Grafikkarten mit mehr Leistung stehen demnächst ins Haus (zumindest von Nvidia). Wir rechnen aber nicht damit, dass ihr Performance-Sprung so groß ausfällt, dass man damit problemlos in aktuellen Titeln dreistellige fps-Werte erreicht, ohne Details reduzieren zu müssen.

G-Sync-HDR-Monitore sollen sich vor allem in den fünf Faktoren Auflösung, Bildwiederholrate, Helligkeit, Farbraum und Farbtiefe von typischen SDR-Monitore absetzen. G-Sync-HDR-Monitore sollen sich vor allem in den fünf Faktoren Auflösung, Bildwiederholrate, Helligkeit, Farbraum und Farbtiefe von typischen SDR-Monitore absetzen.

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