All Walls Must Fall im Test - Die Mauer muss weg!

Das Strategiespiel All Walls Must Fall versetzt uns in das noch immer durch eine Mauer geteilte Berlin des Jahres 2089 und lässt uns als Cyborg-Agent im Berliner Untergrund ein düsteres Komplott aufdecken.

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In den Kämpfen wird All Walls Must Fall zu einem Rundenstrategiespiel. Die Feinde bewegen parallen zu uns, sobald wir Aktionen ausführen. In den Kämpfen wird All Walls Must Fall zu einem Rundenstrategiespiel. Die Feinde bewegen parallen zu uns, sobald wir Aktionen ausführen.

Mit der Detonation eines nuklearen Sprengkörpers am Berliner Fernsehturm beginnt das Tech-Noir-Taktikspiel All Walls Must Fall. Es ist das Jahr 2089 und der Kalte Krieg hat nie aufgehört. Berlin ist noch immer eine geteilte Stadt. Die komplette Stadt wird dabei zerstört und die Eskalation des schwelenden Konflikts steht unmittelbar bevor.

Als muskulöser Cyborg und Zeitreise-Agent Kai der Geheimorganisation STASIS übernehmen wir die Aufgabe, den Anschlag zu verhindern, bevor er überhaupt passiert. In der grellen Untergrund-Techno-Szene des Berliner Nachtlebens suchen wir deshalb in der immer gleichen Nacht vor dem Attentat nach Hinweisen und Verdächtigen, um die Terroristen zu stoppen, bevor diese einen neuen Weltkrieg auslösen.

Das via Kickstarter finanzierte Indiespiel ist ein Genremix aus taktischer Rundenstrategie und Echtzeit-Adventure in einem erfrischend unverbrauchten Setting. Das urbane, glaubwürdige Neon-Berlin der Zukunft und die düstere Cyberpunk-Atmosphäre ziehen uns sofort in den Bann und erinnern uns an den Bullfrog-Klassiker Syndicate von 1993.

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Stay calm and party on

Solange wir nicht in einen Kampf verwickelt werden und uns friedlich und unauffällig verhalten, laufen wir mit Kai auf der Suche nach Informationen durch die Berliner Clubszene, nippen an Drinks, flirten hübsche Bodyguards an und lauschen dem exquisiten Elektrosoundtrack des Spiels. Unsere Missionsziele fallen dabei sehr unterschiedlich aus: Mal gilt es, einen geklonten DJ im Club zu finden und nach den Hintergründen einer neuen Modedroge zu befragen; mal sollen wir Informanten aufspüren und auf unserer Seite ziehen oder in Aschenbechern nach Beweisen suchen.

In friedlichen Momenten durchsuchen wir als der STASIS-Soldat Kai die Ost-Berliner Nachtclubs nach Informationen. In friedlichen Momenten durchsuchen wir als der STASIS-Soldat Kai die Ost-Berliner Nachtclubs nach Informationen.

Alle Aktionen im Spiel kosten die Zeitressource »TR«, die in begrenzter Menge zur Verfügung steht. Durch das Erkunden neuer Räume und Ausschalten von Feinden im Kampf gewinnt Kai die wertvollen Ressourcen-Punkte zurück. Kostspielige Aktionen wie das Hacken von Türen, Computern oder Kampfdrohnen können somit nur begrenzt eingesetzt werden.

Die Zeit steht still

Ziehen wir im Club unsere Waffe oder werden von einer aggressiven Wache bei verdächtigen Aktionen entdeckt, schaltet das Spiel vom Echtzeit- in den Rundenstrategie-Modus um. Jede Bewegung, jeder Ziel- und Deckungsvorgang wird feldgenau geplant und auf Knopfdruck ausgeführt. Alle Gegner bewegen sich daraufhin parallel zu unseren Aktionen.

Benötigen wir für das Nachladen beispielsweise drei Zeiteinheiten, dann sehen wir, wie sich Gegner in dieser Zeitspanne auf uns zu bewegen oder Schüsse abfeuern. Unser großer Vorteil: Kai verfügt als STASIS-Agent über Zeitmanipulationskräfte, die ihm im Kampf zur Hilfe kommen. Haben wir uns in eine Sackgasse manövriert und möchten den Ablauf des Kampfes zu unseren Gunsten verändern, drehen wir mit der »Undo«-Funktion die Ereignisse einfach schrittweise zurück.

Die zweite, etwas kostspieligere Option nennt sich »Rewind«, bei der Kai an seiner aktuellen Position stehen bleibt, aber alles um ihn herum in der Zeit zurückdreht. Die dritte Manipulationstechnik »Trace Back« funktioniert ähnlich wie der Rewind, nur dass dabei alle anderen stehen bleiben und ausschließlich Kai zurück in der Zeitlinie schreitet.

Waffenscanner an den Türen in den Clubs lassen sich durch einen Hackangriff deaktivieren. Waffenscanner an den Türen in den Clubs lassen sich durch einen Hackangriff deaktivieren.

Diese Zeitmanipulations-Prämisse verspricht tolle taktische Scharmützel, doch meistens machen wir in den Indoor-Schießereien immer das Gleiche: Mit der rechten Maustaste huschen wir in die nächste Deckung, nehmen die näher rückenden Gegner ins Visier und denken hoffentlich rechtzeitig ans Nachladen.

Optionaler Permadeath

Falls nicht, drehen wir eben einfach die Zeit zurück. Die Kämpfe machen uns trotz der treibenden Musikbegleitung, die sich dynamisch dem Kampfgeschehen anpasst, die meiste Zeit schlicht keinen Spaß. Meistens sind sie entweder viel zu einfach oder durch die schiere Gegnermasse zu lang und zu schwer, weil uns die wichtige Zeitressource für die Spezialkräfte ausgeht - denn die wird erst nach erfolgreichen Kämpfen wieder aufgefrischt.

Hinzu kommen im späteren Verlauf unberechenbare Gegnertypen, die sich teleportieren können und unsere Zeitmanipulationen ignorieren, was diesem strategischen Vorteil viel von seinem Reiz nimmt.

Wände und Dekorationen lassen sich mit den passenden Waffen stilecht zerlegen, um alternative Fluchtwege zu schaffen. Sterben wir in einer Mission, startet sie von vorn. Wer es ganz hart mag, aktiviert den optionalen Permadeath-Modus, dann bedeutet der Bildschirmtod den Verlust des kompletten Kampagnenfortschritts.

Auf der Übersichtskarte wählen wir den nächsten Club und den damit verbundenen Einsatz aus. Auf der Übersichtskarte wählen wir den nächsten Club und den damit verbundenen Einsatz aus.

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