Seite 3: AMD Ryzen 3000 im Test - Ryzen 9 3900X & Ryzen 7 3700X vs. Core i9 9900K

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Neue X570-Mainboards

In vielen Fällen ist es möglich, eine neue Ryzen-3000-CPU auf einem älteren AM4-Mainboard der ersten (300er-Reihe) oder zweiten Generation (400er-Reihe) zu benutzen. In vielen Fällen ist es möglich, eine neue Ryzen-3000-CPU auf einem älteren AM4-Mainboard der ersten (300er-Reihe) oder zweiten Generation (400er-Reihe) zu benutzen.

Die wichtigste Neuerung des X570-Chipsatzes ist die Unterstützung von PCI Express 4.0. Außerdem bietet der Chipsatz mehr der aktuell schnellsten USB-Anschlüsse 3.2 Gen2 (acht Mal per Chipsatz, vier Mal per CPU).

PCI Express 4.0 verdoppelt die maximal mögliche Datenrate gegenüber dem Vorgänger PCIe 3.0. Um es nutzen zu können, ist zwingend ein Mainboard mit X570-Chipsatz nötig. Auch das entsprechende Endgerät wie eine Grafikkarte oder eine NVMe-SSD muss die Schnittstelle unterstützen.

Die Zahl an Fällen, in denen PCIe 4.0 einen entscheidenden Unterschied gegenüber PCIe 3.0 macht, dürfte aber vorerst sehr begrenzt sein, da oft andere Flaschenhälse ins Spiel kommen, bevor eine zu geringe PCIe-Bandbreite eine Rolle spielt.

Die gute Nachricht lautet gleichzeitig, dass für den Betrieb der neuen Ryzen-CPUs dank weitgehender Abwärtskompatibilität gar kein X570-Mainboard nötig ist.

Ryzen 3000 läuft auch auf älteren AM4-Mainboards (X300 mit Ausnahme des A320-Chipsatz, X400). Voraussetzung ist allerdings die (Vorab-)Installation eines entsprechenden neuen BIOS.

Knackpunkt Chipsatz-Lüfter

Unsere Benchmarks haben wir mit Ausnahme der Messungen des Stromverbrauchs auf dem Gigabyte X570 Aorus Master durchgeführt, das einen kleinen Lüfter für die Kühlung des Chipsatz besitzt (unterhalb der silbernen Abdeckung unten rechts). Unsere Benchmarks haben wir mit Ausnahme der Messungen des Stromverbrauchs auf dem Gigabyte X570 Aorus Master durchgeführt, das einen kleinen Lüfter für die Kühlung des Chipsatz besitzt (unterhalb der silbernen Abdeckung unten rechts).

Ein nicht unbedingt erfreuliches Thema stellen die Chipsatz-Lüfter dar, die auf den allermeisten X570-Mainboards zu finden sind. Nötig macht sie die wohl auch durch PCIe 4.0 gestiegene Leistungsaufnahme.

Im Falle des für unsere Benchmarks genutzten Mainboards X570 Aorus Master von Gigabyte ist der Chipsatz-Lüfter nicht regelbar und ständig in Aktion - und das hört man.

Da der Lüfter recht klein ist, muss er schnell rotieren. Unter Spielelast messen wir etwa 4.000 RPM, die ein recht hochfrequentes, nicht grade angenehmes Geräusch erzeugen, das auch aus einem geschlossenen Gehäuse heraus hörbar sein dürfte. Im Leerlauf sind die Drehzahlen kaum niedriger.

Sollten auf anderen Mainboards niedrigere Drehzahlen oder ein größerer Chipsatz-Lüfter zum Einsatz kommen, könnte das bereits helfen, die Situation zu verbessern.

Der Chipsatz-Lüfter auf MSI-Mainboards wie dem MEG X570 Godlike ist laut Hersteller manuell regelbar. Der Chipsatz-Lüfter auf MSI-Mainboards wie dem MEG X570 Godlike ist laut Hersteller manuell regelbar.

Mit Blick auf die Temperatur von knapp 55 Grad (offenes Testsystem) wäre es wohl auch für den Lüfter auf dem X570 Aorus Master vertretbar, sich langsamer zu drehen. Gigabyte geht hier aber lieber auf Nummer sicher.

Zum Vergleich: Bei unseren Tests mit einem X470-Mainboard messen wir unter gleichen Bedingungen Chipsatz-Temperaturen von knapp unter 50 Grad, und das ohne Lüfter.

Regelbar sind die Lüfter bei den X570-Mainboards von Gigabyte vorerst nicht, gleiches gilt für Asus, wie wir auf Nachfrage erfahren haben.

MSI hat dagegen angegeben, dass es bei ihren X570-Platinen stets die Möglichkeit gibt, den Chipsatz-Lüfter manuell zu regeln. Steigt die Temperatur im manuellen Modus auf über 100 °C, wird der Lüfter allerdings automatisch auf 100 Prozent hochgesetzt.

Von anderen Mainboard-Herstellern wie Asrock oder Biostar liegen uns noch keine Informationen zur allgemeinen Chipsatz-Lüftersituation vor.

Das X570 Aorus Extreme von Gigabyte ist bislang das einzige Mainboard, das den Chipsatz passiv kühlt. Das X570 Aorus Extreme von Gigabyte ist bislang das einzige Mainboard, das den Chipsatz passiv kühlt.

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