200 Mal. So häufig lügt der Mensch am Tag, heißt es. Das sozialpsychologische Phänomen Lügen ist ein derart fester Bestandteil unseres Alltags, dass es sogar seinen Weg in Gesellschafts- und Videospiele gefunden hat. Etwa in den Steam-Titel Among Us, der sich 2020 ganze zwei Jahre nach Release in die Verkaufs-Charts katapultierte.
In den sogenannten Deduction-Games geht es meist darum, einen oder mehrere Verräter unter den Mitspielern ausfindig zu machen, welche die Ziele der anderen sabotieren. Um von der eigenen Schuld abzulenken, müssen die Spieler lügen. Und hier wird es spannend: Denn wo Lügen gestrickt werden, können auch Mind Games gespielt werden. Doch wie trickst ihr eure Mitspieler am besten aus? Und wie verhindert ihr, selbst Opfer einer Lüge zu werden?
Der Sozialpsychologe Prof. Dr. Erb erklärt die Grundlagen des Lügens und wie Mind Games darauf aufbauen können. Doch Vorsicht: Das Phänomen Lügen ist sehr komplex und äußerst individuell.
Unser Experte
Prof. Dr. Hans-Peter Erb ist Sozialpsychologe an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Themen Persuasion, Urteilsbildung im Allgemeinen und Sozialer Einfluss. Über das Lügen und andere sozialpsychologische Themen spricht er auch auf dem YouTube-Kanal »Sozialpsychologie mit Prof. Erb«.
Schnellnavigation:
- Warum lügen wir überhaupt?
- Kann man das Lügen lernen?
-
So gelingen euch Mind Games
• Tipp 1: Muster identifizieren
• Tipp 2: Verhalten beobachten
• Tipp 3: Unerwartetes tun
• Tipp 4: Partner in Crime suchen
Warum lügen wir überhaupt?
Lügen - ob klein oder groß - sind ein fester Bestandteil unseres Alltags. Doch warum machen wir das eigentlich? Prof. Dr. Erb von der Helmut Schmidt Universität Hamburg erklärt uns zwei häufige Arten des Lügens:
"Eine Art der Lüge ist es, wenn wir versuchen, eine soziale Beziehung zu einer Person nicht zu gefährden."
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