3. Der Aufwand lohnt sich
Anders als Kap Trelawney, das mit dem Gesunkene-Schätze-DLC Einzug hielt, bietet die Arktis wirklich viele neue Gebäude und Ressourcen. Ein wenig schade ist allerdings, dass die meisten Güter wie Schlafsäcke oder Öllampen auch nur in der Arktis gebraucht werden. Trotzdem lohnt es sich, die Arktis nach Rohstoffen zu durchforsten.
Die Goldminen werfen etwa sehr viel mehr von dem begehrten Rohstoff ab, als in der Neuen Welt und auch Pelze findet man hier im Überfluss. Zusätzlich findet sich nur hier eine ganz bestimmte Ressource, mit der wir unsere Logistik extrem vereinfach können: Gas!
Neben den normalen Inseln treiben in der Arktis noch schroffe Eisklippen, an denen kein normales Schiff anlegen kann. Auf diesen Tafelbergen aus purem Eis kann man aber Gas abbauen, das für die Produktion von mächtigen Luftschiffen benötigt wird. Die Luftschiffe ignorieren Landmassen und sind damit deutlich schneller als normale Schiffe. Außerdem können sie nicht von Piraten oder Gegenspielern abgeschossen werden.
Mit dem Gas können wir auch neue Gas-Kraftwerke in der alten Welt errichten, wodurch wir weniger von den planungsaufwändigen Öl-Kraftwerken abhängig werden. Leider fehlte es während unserer Session an der nötigen Zeit, um die Luftschiffe und das Kraftwerk in der Praxis zu testen. Immerhin müssen wir dafür erst den Luftschiffhangar vervollständigen, was in mehreren zeitaufwändigen Phasen passiert.
4. Ihr müsst euch nicht um Items scheren
Das Jonglieren mit zahlreichen verschiedenen Items ist eine Neuerung in Anno 1800, die von vielen Spielern sehr kontrovers diskutiert wurde. Einige hatten überhaupt keine Lust darauf, sich mit diesem teils lästigen Micromanagement herumzuschlagen, andere nahmen sie gerne als zusätzliche Optimierungsmöglichkeit wahr.
Wer keine Lust auf Items hatte, konnte sie um Hauptspiel noch ohne Probleme ignorieren. Bei den beiden Season-Pass-Inhalten waren sie dann aber so prominent, dass sie einen Großteil der neuen Mechaniken ausmachten. Gesunkene Schätze drehte sich etwa vollständig darum, mit der Taucherglocke Schrott vom Meeresboden zu fischen und daraus neue Items zu craften. Und Botanika artete vollständig zu einer teils vom Glück überschatten Jagd nach Gegenständen aus, nur um einen schönen Garten zu bauen.
Auch in Die Passage gibt es wieder neue Items, aber sie sind nicht der Dreh- und Angelpunkt des DLCs. Wer will kann hier weiterhin nach Gegenständen suchen und etwa arktische Tiere für den eigenen Zoo gewinnen. Auch der alte Nate ist wieder vor Ort und baut für euch Items aus Schrott zusammen. Doch die Passage bietet darüber hinaus ausreichend Inhalte und Neuerungen, die gar nichts mit den Items zu tun haben. Was es möglich macht, sie auch einfach wieder zu ignorieren.
5. Erwartet nicht zu viel von der Story
Wenn ihr euch in die Arktis begeben wollt, müsst ihr erst die neue Story-Quest annehmen, die euch schließlich in den hohen Norden führt. Ähnlich wie bei Gesunkene Schätze, bekommt ihr die Aufgabe automatisch, sobald ihr eure ersten Ingenieure ausbildet.
Die gute Nachricht ist, dass die Geschichte von Die Passage direkt am Anfang ein größeres Interesse weckt, als die unspektakuläre Jagt nach einem fiktiven Szepter aus Gesunkene Schätze. Etwas anno-untypisch orientiert sich die Geschichte dieses Mal nämlich an einem wahren historischen Ereignis: die Franklin-Expedition und ihrer Suche nach der Nordwestpassage.
So spannend die Ausgangslage ist, rein spielerisch konnten uns die neuen Missionen bisher noch nicht hinter dem Ofen hervorlocken (ist ja eh kalt in der Arktis). Die ersten paar Aufgabentypen sind wie bei Gesunkene Schätze nur wieder: »Baue dieses Gebäude« oder »Habe so viele Entdecker« und fungieren mehr als Tutorial für die neuen Inhalte.
Zugebenermaßen sind wir in den drei Stunden nur knapp bis an die Stelle gekommen, wo sich die Karte öffnet und wir unsere Suche nach der Expedition fortsetzen können. Es kann also gut sein, dass sich das Questdesign noch bessert. Da uns die ersten Aufgaben bislang sehr an das Design von Gesunkene Schätze erinnern, sollte man in die neue Geschichte aber nicht allzu große Hoffnungen setzen.
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