2021 habe ich mein iPhone X gegen ein iPhone 13 Pro getauscht. Ich muss sagen, dass ich den Leistungsunterschied seinerzeit sofort bemerkt habe.
Die Bedienung war durchweg flüssiger, Apps starteten schneller und insgesamt fühlte sich alles ein gutes Stück flotter an.
Seit einiger Zeit habe ich das iPhone 16, also das Nicht-Pro-Modell, als Testgerät hier. Drei Jahre liegen zwischen meinem Modell und diesem.
Drei Jahre, in denen sich sowohl beim Prozessor etwas getan hat als auch beim Arbeitsspeicher (RAM).
Mein iPhone 13 Pro setzt noch auf den A15 Bionic und sechs Gigabyte RAM, während das iPhone 16 mit A18-Chipsatz und acht Gigabyte Arbeitsspeicher aufwartet.
Da habe ich mir natürlich sofort die Frage gestellt: Merke ich die Mehrleistung im Alltag? Mein Ergebnis fällt durchwachsen aus, doch beginnen wir am Anfang.
Was sagen die Benchmarks?
Bei Testgeräten mache ich stets einige Benchmark-Tests. Mit dem Tool »Geekbench 6« messe ich die CPU-Performance im Single- und Multi-Core.
»AnTuTu Benchmark« misst die Gesamt-Performance eines Smartphones und berücksichtigt dabei unter anderem auch GPU und Speichergeschwindigkeit.
Beide Tools geben am Ende eine Punktzahl aus, sodass man Handys so gut miteinander vergleichen kann.
Die Ergebnisse:
Modell | Geekbench 6 Single Core | Geekbench 6 Multi Core | AnTuTu Benchmark |
---|---|---|---|
iPhone 13 Pro | 2.355 Punkte | 5.848 Punke | 1.179.236 Punkte |
iPhone 16 | 3.068 Punkte | 7.804 Punke | 1.450.003 Punkte |
Der Unterschied zwischen den Handys fällt nicht so groß aus, wie ich erwartet hätte.
Unterschiede von 700 beziehungsweise 2.000 Punkte bei Geekbench sind wirklich nicht gewaltig, auch bei AnTuTu Benchmark liegen keine Welten zwischen den Modellen.
Das iPhone 16 ist also offenbar nicht sehr viel leistungsfähiger als das iPhone 13 Pro – zumindest laut der Benchmark-Apps. Und im Alltag?
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5 Monate mit dem iPhone 16 PRO MAX - Langzeitreview
Betriebssystem
Die Performance im Betriebssystem selbst ist meiner Meinung nach identisch. Das Wischen durch die Homescreens, Öffnen von Ordnern oder Scrollen durch Menüs klappt auf beiden Handys gleich schnell ohne jedwede Ruckler.
Den Unterschied bemerke ich nur beim Display, denn mein iPhone 13 Pro-Bildschirm liefert 120 Hertz, das iPhone 16 »nur« 60 Hertz.
Damit wirkt auf dem Pro-Modell alles weicher und flüssiger, vor allem bei schnellen Bewegungen wie beim Scrollen.
Apps
Im Alltag nutze ich das iPhone in erster Linie für soziale Medien, Mails, Musik-Streaming, Smart Home-Steuerung oder einfach zum Surfen.
Natürlich kommen aber auch Wetter-Apps, Taschenrechner oder andere Programme zum Einsatz.
Hierbei muss ich gestehen: Ich bemerke zwischen iPhone 13 Pro und iPhone 16 ebenfalls keinen Unterschied.
Beide Geräte laden Apps zügig und das neuere iPhone 16 hat maximal bei einigen Apps einen Vorsprung von ein paar Millisekunden.
Games
Eigentlich spiele ich auf dem iPhone relativ wenig, ich nutze wenn überhaupt mein iPad dafür. Allerdings habe ich meine gekauften Games trotzdem immer auf dem Smartphone installiert, um hin und wieder ein paar Minuten zu zocken.
Für den Vergleich habe ich folgende Spiele auf beiden Smartphones ausprobiert:
- Genshin Impact
- Real Racing 3
- SpongeBob SquarePants: The Cosmic Shake
- SpongeBob: Battle for Bikini Bottom
Und? Wie sieht es hier aus? Ernüchternd.
Ich konnte lediglich bei »SpongeBob SquarePants: The Cosmic Shake« tatsächlich einen Unterschied sehen.
Auf meinem iPhone 13 Pro wurde die Grafik nämlich minimal heruntergeregelt, damit das Spiel flüssig läuft.
Die Auflösung war etwas geringer, sodass der Bildschirminhalt nicht ganz so scharf war wie auf dem iPhone 16. Bei den anderen Games hingegen habe ich keine Abweichungen festgestellt.
Videobearbeitung
Von den minimalen Unterschieden bei Apps und Games war ich tatsächlich enttäuscht. Also habe ich die beiden Handys noch etwas gefordert, und zwar mit Videobearbeitung.
Ich habe denselben Videoclip in 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde auf beiden Geräten in iMovie mit Effekten versehen und im Anschluss exportiert.
Hierbei zeigte sich zwischen den Handys dann doch ein recht deutlicher Unterschied:
- Das iPhone 13 Pro benötigte für den Export des 4:16 Minuten langen Clips 3:07 Minuten.
- Das iPhone 16 war bereits nach 2:04 Minuten fertig, also rund eine Minute schneller.
Fazit
Ich hatte Ende letzten Jahres kurz mit dem iPhone 16 geliebäugelt, sah aber davon ab, da ich mit der Leistung und Kamera des iPhone 13 Pro weiterhin sehr zufrieden war.
Ich bin nun wirklich froh, dass ich mir das Geld gespart habe, denn bei der Leistung ist der Unterschied wirklich kaum wahrnehmbar – zumindest im Betriebssystem, bei Apps und Spielen.
Anders sieht es tatsächlich bei der Videobearbeitung aus. Wer diese intensiv auf dem iPhone nutzt, kann mit einem neuen Modell unterm Strich einiges an Zeit sparen.
Ob das den Kauf eines neuen iPhones rechtfertigt, welches ja immerhin wahrlich kein Schnäppchen ist, müsst ihr natürlich für euch selbst entscheiden.
Solltet ihr ebenfalls ein iPhone 13 Pro nutzen, vielleicht auch ein iPhone 12 – ich würde mindestens bis zum iPhone 17 warten, vielleicht sogar bis zum iPhone 18.
Welches iPhone nutzt ihr aktuell und von welchem kommt ihr? Habt ihr den Unterschied bei der Leistung gemerkt oder wart ihr vielleicht enttäuscht, weil sich beide Geräte gleich schnell angefühlt haben? Teilt mir eure Erfahrung gerne in den Kommentaren mit.
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