Als ich von dem Leak zu einem möglichen Remake von Assassin’s Creed 1 las, hatte ich auf der Stelle den Geschmack von Sahne-Kakao-Kugeln auf der Zunge. Die habe ich anno 2007 nämlich kiloweise in mich reingestopft, während ich mit meiner besten Freundin auf zwei winzigen Schreibtischstühlen im Zimmer ihres großen Bruders den Beginn der legendären Assassinen-Reihe spielte.
Wir sind kopfüber in jeden Heuhaufen getaucht, der nicht bei drei auf dem höchsten Turm war. Wir haben sogar jede der verdammten Flaggen von Masyaf gesammelt. Und ja, wir haben auch jedes Detail der heutzutage heiß diskutierten Gegenwarts-Story aufgesogen wie ein Schwamm.
Meine Liebe zu Altaïr und den Wurzeln der Reihe ist also extrem persönlicher Natur. Aber auch abseits meiner Nostalgie könnte ein Remake des ersten Teils genau das sein, das Assassin’s Creed jetzt dringend braucht - wenn es denn alles richtig macht. Dafür muss Ubisoft aber selbst die Chance erkennen, die da vor ihnen liegt.
Assassin’s Creed 1 könnte mehr werden als ein einfaches Remake - nämlich ein komplettes Story-Reboot. Aber wie könnte man die Geschichte des ersten Teils heute nochmal spannend erzählen? Welche modernen Probleme könnte ein solches Reboot reparieren und wie weit darf Assassin’s Creed überhaupt zu seinen Wurzeln zurückkehren?
1. Raus aus der Story-Sackgasse
Wenn ich die Nostalgie-Brille mal absetze und mir die Story von Assassin's Creed 1 anschaue, dann erkenne ich schnell seine Fehler. Die eigentlich recht spannende Geschichte wurde nämlich teilweise ziemlich öde erzählt, wenn wir mal ehrlich sind. Suche dein Mordopfer. Kämpfe gegen dein Mordopfer. Lass dir vom Mordopfer erzählen, dass du auf der falschen Seite kämpfst. Pfeif drauf und töte das Ziel dennoch. Suche dein nächstes Mordopfer. Kämpfe gegen dein Mordopfer. Lass dir vom Mordopfer erzählen, dass du auf der falschen Seite kämpfst ... und so weiter.
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